Lokalsport SV Vrasselt siegt trotz einer Roten Karte für Pfände

Vrasselt · Der SV Vrasselt ist der Gewinner des gestrigen Spieltages. Da die Konkurrenz im Aufstiegsrennen patzte (der SV Hönnepel-Niedermörmter II unterlag mit 0:3 gegen die SGE Bedburg-Hau, der Hamminkelner SV spielte 2:2 beim 1. FC Kleve II), rückte die Mannschaft von Trainer Sascha Brouwer durch den 1:0-Erfolg beim SV Spellen mit nunmehr 35 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga vor.

Auf dem gut zu bespielenden Aschenplatz zeigte der SVV in Halbzeit eins eine gute Leistung, versäumte es aber, aus seinen zahlreichen Chancen Kapital zu schlagen. In einem intensiven aber nicht unfairen Spiel sorgte der stark abstiegsgefährdete Gastgeber erstmals nach 27 Minuten für Gefahr. Vrasselts souveräner und fehlerfreier Torhüter Luca Pollmann war allerdings bei einem Schuss von Jasper Weigl auf der Hut. Nach genau 30 Minuten ging der SV Vrasselt bei einem Überzahlspiel von 4:2 schon fast fahrlässig vor. Sowohl Geurtsen als auch Warthuysen zielten nicht genau. Für den Gastgeber, der wie erwartet sehr couragiert zu Werke ging, war der Halbzeitstand von 0:0 sehr schmeichelhaft. Zu Beginn der zweiten Hälfte war Pollmann abermals auf der Hut, als er einen Schuss von Sebastian Göhl in starker Manier entschärfte (48.). Fast im Gegenzug vergaben die Vrasselter einen über Marco Buscher vorgetragenen Angriff leichtfertig. Anschließend drohte die Partie zu kippen. Vrasselts Kapitän Mathias Pfände ließ sich nach einem verlorenen Zweikampf zu einem Foul hinreißen. Das Schiedsrichtergespann zeigte Vrasselts bestem Angreifer wegen Tätlichkeit die Rote Karte (52.). In Unterzahl entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Während der Gastgeber die Sensation witterte, wurde deutlich, dass sich auch die favorisierten Gäste nicht mit einem Punkt zufrieden geben wollten. Zum Matchwinner wurde der eingewechselte Alexander Lohmann. Nach Foul an Sören Hoffmann bekam der SVV gut 16 Meter vor dem Spellener Gehäuse einen Freistoß zugesprochen. Spellens Keeper Gockel, der bis zum Freistoß einen guten Eindruck hinterlassen hatte, ließ den Flachschuss zum Entsetzen seiner Mitspieler zum 0:1 durch die Hände rutschen (75.).

In der Schlussphase hatte der SV Vrasselt noch zweimal gehöriges Glück. Zuerst ging ein Schuss von Leroy Badu nur knapp über das Gehäuse (88.), ehe in der Nachspielzeit ein Gewaltschuss von Sebastian Pöss an die Latte prallte. "In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt. Natürlich hatten wir am Ende auch Glück. Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen", lautete das Fazit von Trainer Sascha Brouwer.

SV Vrasselt: Pollmann; Klaßen (77. Knoop), van Niersen, Taskiran, Janßen, Eul, Schnake, Geurtsen, Buscher (66. Hoffmann), Warthuysen (62. Lohmann), Pfände.Tor: 0:1 Lohmann (75.).

(sija)
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