Fußball SV Rees beendet Heimfluch gegen einen äußerst schlechten Verlierer
Rees · Der Bezirksliga-Aufsteiger bezwingt den SV Bislich mit 1:0. Die Gäste präsentierten sich unsportlich – Trainer Dennis Lindemann verweigerte den Handschlag.
Der Bezirksliga-Aufsteiger bezwingt den SV Bislich mit 1:0. Die Gäste präsentierten sich unsportlich — Trainer Dennis Lindemann verweigerte den Handschlag.
Der Heim-Fluch hat ein Ende: Im fünften Anlauf holte Fußball-Bezirksligist SV Rees gestern gegen den SV Bislich die ersten Punkte der Saison auf eigenem Platz. Das 1:0 (0:0) gegen den Tabellenzweiten war hart erkämpft, nach dem Führungstreffer des Gastgebers durch Philipp Bock musste der RSV mehrere Angriffswellen überstehen, um letztendlich zu etwas glücklichen drei Punkten zu gelangen. Das Team von Klaus Klein-Wiele schaffte es endlich einmal, in beiden Halbzeiten eine ansprechende Leistung zu zeigen. Vor den Augen des Reeser Bürgermeisters Christoph Gerwers, der ein gebürtiger Bislicher ist, gab es in der ersten Hälfte auf beiden Seiten kaum Strafraumszenen zu sehen. Die beste Gelegenheit des SV Bislich vereitelte Torwart Julian Heise (32.).
Ein anderes Bild zeichnete sich in Halbzeit zwei ab. Nach Kopfballverlängerung des starken Philipp Bock stand Jonas Holtmann völlig allein vor dem Bislicher Tor, doch er trat über den Ball (50.). Wenige Minuten später war es aber soweit: Patrick Ludwig trieb den Ball nach vorne und bediente Bock, der den Ball ins Netz wuchtete (53.). Nach dieser guten Phase zog sich der SV Rees zum Kontern zurück. Der Tabellenzweite aus Bislich übernahm die Kontrolle und kam häufig gefährlich vor das Reeser Tor.
Die beste Gelegenheit hatten die Gäste in der 67. Minute, als Yasim Cagatay nach einer Ecke Julian Heise zu einer Parade zwang. Auch den Nachschuss parierte der junge RSV-Keeper mit einem tollen Reflex kurz vor der Linie. Das junge Reeser Team bewahrte trotz einer hitzigen Schlussphase die Ruhe. Der SV Bislich präsentierte sich hingegen äußerst unsportlich. Nach einem üblen Foul von Tobias Wissing an Michel Wesendonk musste der Reeser Stürmer ausgewechselt werden — Schiedsrichter Heinz Heßling zückte sofort die Rote Karte (86.). Während die aufgebrachten Reeser Zuschauer vom Schiedsrichter beruhigt werden mussten, forderten die Bislicher Spieler den verletzten Wesendonk auf, den Platz zu verlassen. Zu allem Überfluss verweigerte der Bislicher Trainer Dennis Lindemann seinem Reeser Kollegen Klaus Klein-Wiele nach dem Abpfiff den obligatorischen Handschlag.
SV Rees: Heise — Dag, Holtmann (81. Stroms), Schnelting (59. Verfürth), Ebbing, Ludwig, Schwarz, Bock, Hühner, Ingelaat, Wesendonk (86. Rehl).
