Lokalsport SV Rees: Abstiegskampf pur ist angesagt

Niederrhein · In der Bezirksliga steht der Neuling unter Erfolgszwang. Aber auch BW Bienen ist noch längst nicht aller Sorgen ledig und peilt mindestens ein Remis an. Der SV Emmerich-Vrasselt und der RSV stehen vor vermeintlich leichten Aufgaben.

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga muss der SV Rees morgen bei der SGE Bedburg-Hau 05 antreten. Und nachdem die Mannschaft um Trainer Klaus Klein-Wiele die letzten fünf Partien verloren hat, wird es höchste Zeit, wieder etwas für das Punktekonto zu tun. Derzeit haben die Grün-Weißen erst 14 Zähler auf ihrem Konto stehen. Der Rückstand auf den rettenden elften Platz beträgt schon sieben Punkte.

"Wir haben in der Partie gegen Kleve II gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, in der Liga mitzuhalten. Die Niederlage in der Nachspielzeit hat die Mannschaft gut weggesteckt und in der Woche sehr engagiert trainiert. Wir wollen und wir werden aus Bedburg etwas Zählbares mitnehmen", bleibt Klaus Klein-Wiele trotz der prekären Tabellensituation ruhig und optimistisch. Allerdings werden die Gäste in Bedburg-Hau alles andere als in ihrer Bestbesetzung antreten können. Neben Erdal Dag, Daniel Ingelaat und Marvin Schwarz wird auch Michel Wesendonk nicht mit über den Rhein reisen. Der Gastgeber befindet sich ebenfalls in Zugzwang: Drei Niederlagen gab es in Folge. "Es geht für beide Teams um viel", weiß Markus Dahms, Trainer der SGE, um die bedrohliche Lage. Folglich ist Abstiegskampf pur angesagt.

Auch Blau-Weiß Bienen hat den Klassenerhalt noch nicht in trocknen Tüchern. Zwar hat das Team von Trainer Rolf Sent im bisherigen Saisonverlauf bereits 23 Punkte erzielt, doch haben die Biener damit gerade einmal drei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Und so gilt es morgen im heimischen Rhein-Lander-Stadion diesen Vorsprung nicht kleiner werden zu lassen.

Allerdings wartet auf die Gastgeber keine leichte Aufgabe. Denn mit der Zweitvertretung des SV Straelen reist der aktuelle Tabellendritte der Liga an. Zwar haben die Gäste vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hö/Ni II, doch bei der Ausgeglichenheit der Liga ist die Meisterschaft noch lange nicht entschieden. "In unserer Situation müssen wir gegen jeden Gegner 100 Prozent geben. Und das werden wir auch gegen Straelen tun. Auf keinen Fall dürfen wir verlieren, damit wir nicht wieder unten reinrutschen", nennt Sent das Minimalziel. Philipp Buckermann und Matthias Gebbing werden verletzungsbedingt dabei fehlen. Auf seinen besten Mann muss Straelens Coach verzichten: Mittelstürmer Dustin Eichholz, der schon elf Tore erzielte, wird ab sofort in der "Ersten" zum Zuge kommen.

Vor einer vermeintlich leichten Aufgabe steht der SV Emmerich-Vrasselt. Denn im Stadion "DreiKönige" gibt morgen der Tabellenletzte, Grün-Weiß Vernum, seine Visitenkarte ab. Von der Papierform her gehen die Gastgeber als klarer Favorit in die Partie. Allerdings warnt Trainer Klaus Lindau vor dem Gegner. "Das hat nichts mit Zweckpessimismus zu tun. Der Gegner ist aber besser als es die Platzierung aussagt. Trotzdem wollen wir natürlich den dritten Sieg in Folge verbuchen", so Lindau vor dem Heimspiel.

Der RSV Praest muss beim Tabellenfünfzehnten Siegfried Materborn antreten. "Ich erwarte von meiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung. Siefried steht noch mitten im Abstiegskampf, deshalb müssen wir von Beginn an hellwach sein und konzentriert und geduldig agieren.", so Kock, der auf die Defensivspieler Daniel Zwiekhorst und Yuri Wolf verzichten werden muss. Der Gastgeber wird mit seiner Bestformation in die Begegnung gehen.

(RP)
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