Fußball SV Hönnepel braucht einen Erfolg

Niederrhein · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter empfängt den Tabellenfünften TuRU Düsseldorf. Das Team von der Düffelsmühle wartet nach acht Saisonspielen immer noch auf den ersten Sieg. Der Anstoß erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

 Der SV Hönnepel-Niedermörmter (schwarze Trikots) zeigte zuletzt bei der unglücklichen 0:1-Niederlage bei Germania Ratingen eine seiner besten Leistungen in dieser Saison.

Der SV Hönnepel-Niedermörmter (schwarze Trikots) zeigte zuletzt bei der unglücklichen 0:1-Niederlage bei Germania Ratingen eine seiner besten Leistungen in dieser Saison.

Foto: Achim Blazy

Es hat wahrlich schon schönere Zeiten für den SV Hönnepel-Niedermörmter gegeben. Mit nur drei Zählern aus acht Spielen zieren die Mannen von Trainer Georg Mewes das Tabellenende und müssen nun allmählich mit einer Aufholjagd beginnen. Am Sonntag genießt die Mannschaft wieder Heimrecht. Sie trift an der Düffelsmühle auf den Tabellenfünften TuRU Düsseldorf. Der erste Saisonsieg muss endlich her, ansonsten würde sich die ohnehin schon prekäre Lage noch weiter verschärfen. Mewes ist um seinen Job momentan wirklich nicht zu beneiden. Doch der ewige Optimist im Traineramt ist sich sicher, dass die Sonne auch für sein Team in den nächsten Wochen wieder öfter scheinen wird.

Ihn beschäftigt immer noch die bittere 0:1-Niederlage bei Germania Ratingen. Besonders die 89. Minute blieb allen Beteiligten in Erinnerung. Sandro Leimbruch läuft nach Zuspiel von Dennis Terwiel allein auf den gegnerischen Torhüter zu und versucht einen Beinschuss, der misslingt. 60 Sekunden später umkurvt Daniel Keita-Ruel Tim Weichelt im Tor des SV Hönnepel und versenkt die Kugel zum entscheidenden 1:0 - bitterer kann eine Niederlage wirklich nicht sein. "Zudem hatten wir schon vor der Pause vier bis fünf gute Möglichkeiten. Aber wenn man keine Tore schießt, kann man auch kein Spiel gewinnen", sagt Mewes.

Gegen TuRU Düsseldorf muss nun ein weiterer Anlauf genommen werden. Die von Frank Zilles trainierte Mannschaft aus der Landeshauptstadt reist mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen an (3:1 in Kalkum-Wittlaer, 2:0 bei der U 23 des MSV Duisburg, 1:0 in Ratingen). Zudem erreichte sie ein 4:4 in Kapellen-Erft und ist damit auswärts noch ungeschlagen in dieser Spielzeit.

Und nun soll ausgerechnet der Tabellenletzte der TuRU die erste Niederlage auf einem fremden Platz beibringen? Mewes glaubt, dass seine Schützlinge dies schaffen können, weil er mit der am letzten Sonntag gezeigten Leistung sehr zufrieden war. "Selbst die Ratinger Anhänger haben gesagt, dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir müssen dringend unsere Pechsträhne beenden."

Anlass, zuversichtlich zu sein, hat er, denn die Darbietung in Ratingen war gut, hättte eigentlich mit drei Punkten belohnt werden müssen. "Im Moment läuft alles gegen uns, das wird sich aber auch wieder ändern", hofft Mewes, dass der Fußballgott bald wieder auf der Seite des SV Hönnepel-Niedermörmter steht.

Dass man sich im Abstiegskampf befindet, ist allen Beteiligten klar. Doch noch ist nicht einmal ein Viertel aller Partien absolviert. 26 Begegnungen sind noch zu spielen, da kann sich die Lage schnell verbessern, wenn man einmal eine kleine Erfolgsserie startet. "Die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften sind noch in Schlagdistanz. Es wird aber höchste Zeit, dass wir endlich den ersten Sieg landen", sagt Georg Mewes.

Dieses Unterfangen muss sein Team morgen wieder einmal mit einem reduzierten Kader angehen. Auf jeden Fall fehlen wird Tim Seidel. Dennis Konarski hat einen grippalen Infekt und Andre Trienenjost gerade erst wieder mit dem Lauftraining begonnen. Sein Einsatz gegen TuRU ist daher eher unwahrscheinlich. Doch welche Mannschaft Mewes auch immer aufs Feld schickt, drei Punkte müssen her, um ruhiger in die Zukunft blicken zu können.

(RP)
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