Fußball SV Haldern bastelt am Team der Zukunft

Niederrhein · Matthias Bauhaus ist bereits spielberechtigt. Roman Mischel verstärkt die Abwehr in der nächsten Saison. Das Duo vom Landesligisten RSV Praest komplettiert eine Mannschaft, die in den Titelkampf der Kreisliga A eingreifen kann.

 Zwei Hoffnungsträger des SV Haldern kommen vom benachbarten Landesligisten RSV Praest: Matthias Bauhaus (r.) ist bereits zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Verteidiger Roman Mischel soll die Abwehr stabilisieren.

Zwei Hoffnungsträger des SV Haldern kommen vom benachbarten Landesligisten RSV Praest: Matthias Bauhaus (r.) ist bereits zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Verteidiger Roman Mischel soll die Abwehr stabilisieren.

Foto: Stade / van Offern

In der Chronik des SV Haldern muss man schon einige Seiten zurückblättern, um auf das letzte Meisterschaftsspiel in der Fußball-Bezirksliga zu stoßen. Der aktuelle Trainer Jürgen Stratmann gehörte als Torhüter zu jener Mannschaft aus dem Lindendorf, die 1991 den Aufstieg feierte, sich allerdings nur ein Jahr später wieder verabschieden musste.

 Zwei Hoffnungsträger des SV Haldern kommen vom benachbarten Landesligisten RSV Praest: Matthias Bauhaus (r.) ist bereits zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Verteidiger Roman Mischel soll die Abwehr stabilisieren.

Zwei Hoffnungsträger des SV Haldern kommen vom benachbarten Landesligisten RSV Praest: Matthias Bauhaus (r.) ist bereits zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Verteidiger Roman Mischel soll die Abwehr stabilisieren.

Foto: Stade / van Offern

Vor gar nicht allzu langer Zeit ging's sportlich bergab. 2006 eilte Stratmann herbei, als die erste Mannschaft seines Heimatvereins in der Kreisliga C herumkrebste — tiefer geht's bekanntlich nicht. Seitdem der ehemalige Klasse-Keeper das sportliche Regiment führt, sind im Lindenstadion wieder bessere Zeiten angebrochen. Vor drei Jahren gelang die Rückkehr ins Kreisliga-Oberhaus. Dort haben sich die Rot-Weißen inzwischen wieder als feste Größe etabliert. Und für die kommende Saison kristallisiert sich eine Mannschaft heraus, die wieder ans Tor zur Bezirksliga klopfen kann.

In Torhüter Christian Böing (SV Hönnepel-Niedermörmter, FC Kleve, FC Bocholt), Abwehrchef Holger Pistel, Stürmer-Oldie Stefan Jansen und Torjäger Pascal Tepaß hat der SV Haldern bereits einige Spieler in seinen Reihen, die viel Erfahrung aus höheren Klassen mitbringen. Hinzu gesellen sich zwei Spieler vom benachbarten Landesligisten RSV Praest. Matthias Bauhaus, Spielmacher mit ausgeprägtem Torriecher, ist bereits in der Winterpause zurückgekehrt und ab sofort spielberechtigt. Der zweikampfstarke Verteidiger Roman Mischel, der schon seit einiger Zeit in Haldern wohnt, soll für noch mehr Stabilität in der Abwehr sorgen.

Hört sich ganz danach an, als sollte sich die Konkurrenz warm anziehen, wenn sie in der nächsten Saison auf den SV Haldern trifft. Doch Jürgen Stratmann möchte von einer Favoritenstellung seiner Mannschaft nichts wissen und schlägt lieber leise Töne an. "Die Kreisliga A gehört schon seit einigen Jahren zu den Klassen, in denen man ganz vorsichtig sein muss. Das Geschehen ist so ausgeglichen, dass man schneller in den Abstiegskampf geraten kann, als einem lieb ist", warnt der Coach.

Seine Vorsicht rührt auch daher, dass hinter der sportlichen Zukunft der "Dinos" aus dem Lindendorf noch einige Fragezeichen stehen. Stratmann lässt momentan nichts unversucht, um Stefan Jansen (44 Jahre) eine Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn schmackhaft zu machen. Der 43-jährige Holger Pistel hat bereits signalisiert, in Zukunft auf dem Platz nur noch dann seine Verteidigerknochen hinzuhalten, wenn dem Trainer die Alternativen ausgehen.

(RP/rl)
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