Er leitete für 30 Kinder von den D-Junioren abwärts bis zu den Bambinis eine Trainingseinheit in der neuen Soccerhalle des Sport- und Freizeitcenters Rees. Dafür hatte das Lokal von Volker Kullmann extra am Feiertag geöffnet. Die kleinen Kicker konnten ihrem Idol beim lockeren Hallenkick über die Schulter schauen und dabei auch so einiges aus dem Alltag aus dem Leben eines Fußballprofis erfahren.

Mirko startete mit einer Frage-Antwort-Runde. Nur eine ließ er unbeantwortet: "Wie viel verdienst Du eigentlich?" Danach veranstalteten die Kinder ein kleines Turnier, bei dem Mirko bei jeder Mannschaft einmal mitspielte. Einige von den jungen Kickern liefen sogar mit Trikots von Eintracht Braunschweig auf - natürlich mit der Nummer 10 und den Schriftzug "Boland" auf dem Rücken.

"Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, sowohl mir als auch den Kindern", berichtete Boland später. Der Kontakt zum SV Rees entstand über seine Mutter. Schon nach dem Spiel seiner Braunschweiger Elf beim MSV Duisburg, wo 200 Reeser mitfieberten, versprach er, bald die Jugendabteilung zu besuchen. "Es tat mir sehr leid, dass ich nach dem Spiel nicht zu den Reesern in die Fankurve kommen konnte, weil ich zur Dopingkontrolle musste."

Jetzt holte das Treffen nach. Erfahrung sammelte Mirko bereits in Braunschweig im Umgang mit jungen Fußballspielern, wo er Schirmherr einer Fußballschule geworden ist. Die sympathische Frohnatur weiß, wie es ist, zu seinem Vorbild aufzuschauen. "Mein Idol war Toni Polster" erklärte er, der früher ein Fan des 1. FC Köln gewesen ist. Zum Schluss des Nachmittags durfte jeder der Reeser Fußballer noch einmal vom Elfmeterpunkt versuchen, Mirko zu umdribbeln. Mit Autogrammkarten und einer Menge Erlebnissen gingen sie nach einer gelungenen Trainingseinheit nach Hause.

Für Mirko geht's am 3. Januar weiter. Dann startet die Vorbereitung auf die Rückrunde. Eine Woche später geht's ab ins Trainingslager nach Spanien.