Fußball Später Reeser Doppelschlag

Der SV Vrasselt sah im gestrigen Derby gegen den Aufsteiger SV Rees lange Zeit wie der sichere Sieger aus.Doch Pascal Hühner und Ertug Cosgun bescherten den Gästen am Ende einen wertvollen Punktgewinn.

Zwei "Last-Minute Treffer" haben den Bezirksliga-Neuling SV Rees im gestrigen Derby beim SV Vrasselt zum gefühlten Sieger gemacht. Als sich die Zuschauer im Stadion Dreikönige schon mit dem Sieg der Hausherren abgefunden hatten, schlugen die Grün-Weißen noch zweimal zu. Zuerst sorgte Pascal Hühner mit einem Traumtor aus rund zwanzig Metern für den Anschlusstreffer (89.), bevor eine herrliche Kombination über ihn und seinen Bruder Michel in Ertug Cosgun den Abnehmer zum viel umjubelten 2:2-(1:0)-Endstand fand.

Entsprechend unzufrieden zeigte sich SVV-Spielertrainer Sascha Brouwer nach der Partie: "Wir haben zwar konditionell am Ende aus dem letzten Loch gepfiffen. Doch wir uns in der Schlussphase einfach cleverer anstellen." "Natürlich hatten wir mit den späten Toren Glück. Insgesamt haben wir uns den Punkt redlich verdient", meinte sein Kollege Bernd Franken, der das Reeser Team bis zum Saisonende mit Uli Heiliger trainiert. In der Anfangsphase spielte nur der Gastgeber. Bereits in der Anfangsphase hätte der SV Vrasselt deutlich in Führung gehen können. Doch Alex Dromann (4. und 14. Minute) sowie der überragende Jeremias Geurtsen scheiterten jeweils knapp.

"Fast so wie Arjen Robben"

So dauerte es bis zur 18. Spielminute, ehe endlich gejubelt werden durfte. Jeremias Geurtsen schnappte sich rund 25 Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball und ließ mit einem tollen Sololauf gleich mehrere verdutzte Reeser Verteidiger ins Leere laufen, um anschließend den Ball im Torwinkel zu versenken. "Das war ja fast so wie Arjen Robben gestern", meinte ein begeisterter Zuschauer.

Nach der Führung machte der SVV weiter Druck. Zuerst scheiterte Geurtsen per Kopf an Maik Jawinski (26.), bevor erneut Geurtsen zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff einen Eckball von Maik de Vries an den Querbalken wuchtete. Und der SV Rees ? Für eine Mannschaft, die den Klassenerhalt noch längst nicht in der Tasche hat, war der erste Durchgang indiskutabel.

In Durchgang zwei erwischte der SVV einen Traumstart. Nach einem starken Dribbling und anschließender Flanke von Alex Dromann setzte Jeremias Geurtsen den Ball per Kopf zum 2:0 in die Maschen. Erst jetzt wachte der SV Rees auf. Der bis dahin blasse Pascal Hühner scheiterte völlig frei stehend an Andre Barth (49.). Zwölf Minuten später verfehlte der eingewechselte René Schroer aus zwei Metern Distanz das Ziel. Aber schließlich sollte es doch noch ein Happy-End für den Aufsteiger geben, der jetzt vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat.

(RP)
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