Basketball Sebastian Heim sorgt seelenruhig für Entscheidung

Emmerich · In einem packenden Spiel behielt Landesligist Basket Emmerich gestern Abend mit 70:69 in Odenkirchen die Oberhand.

 Sebastian Heim (am Ball) verhinderte mit einer überragenden Vorstellung eine Blamage beim Abstiegskandidaten.

Sebastian Heim (am Ball) verhinderte mit einer überragenden Vorstellung eine Blamage beim Abstiegskandidaten.

Foto: mvo

Sebastian Heim war gestern der Mann des Abends in Reihen des Landesligisten Basket Emmerich. Der Center, der mit 27 Punkten mit Abstand erfolgreichster Werfer war, krönte in der Partie bei der Spielvereinigung Odenkirchen seine starke Vorstellung zehn Sekunden vor Schluss. In aller Seelenruhe setzte Heim zum entscheidenden Korbleger an – der Ball passierte die Reuse zum 70:69 (30:33)-Endstand. Der gegnerische Trainer nahm danach zwar noch eine Auszeit. Doch der letzte Odenkirchener Angriff brachte nichts mehr ein – unmittelbar vor dem Schlusssignal segelte der Ball weit am Korb vorbei. Die Emmericher festigten damit ihren fünften Tabellenplatz und durften als Sieger die weite Heimreise antreten.

Entsprechend gut gelaunt, wenn auch nicht gerade zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, gab sich Basket-Spielertrainer Thomas Seelen nach der packenden Begegnung. "Wir haben in dieser Saison sicherlich schon bessere Spiele gezeigt. Aber wenn man mit dem knappsten aller Ergebnisse gewinnt, fühlt sich das immer gut an", sagte der Coach.

Zuvor hatte sich Basket Emmerich allerdings gegen den Vorletzten, dem mit nur vier Punkten das Wasser bis zum Hals steht, überaus schwer getan. Zu keinem Zeitpunkt schafften es die favorisierten Gäste, sich entscheidend abzusetzen. "Wir haben es leider nicht verstanden, unsere spielerischen Vorteile zu nutzen. Deshalb konnte sich solch ein Zitterspiel entwickeln", meinte Seelen. Auf der anderen Seite tat die Spielvereinigung Odenkirchen alles, um für den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen zu können. Zur Pause lag der Außenseiter mit 33:30 in Führung. Am Geschehen auf dem Parkett sollte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts ändern. Der Vorletzte durfte bis zum Schluss auf eine Überraschung hoffen, weil Basket Emmerich nicht in der Lage war, das Geschehen an sich zu reißen. Unter dem Strich gaben das nötige Quäntchen Glück und ein überragender Sebastian Heim den Ausschlag zu Gunsten der Gäste.

Am kommenden Samstag, 8. Februar, trifft Basket Emmerich auf einen Tabellennachbarn, der es gestern gegen einen weiteren Abstiegskandidaten genauso spannend machte. Die Partie gegen den Tabellenvierten TV Grafenberg, der sich mit 71:70 gegen Merkur Kleve behauptete, beginnt um 19 Uhr in der Hansahalle.

Basket Emmerich: Simon Lümers (4), Sebastian Heim (27), Harm Boel (2), Michael Jansen (17), Marco Frisch (1), Martin Stankiewicz (2), Aaron Loock (6).

(RP)
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