Lokalsport RSV steht in der letzten Pokalrunde
Praest · Im Duell der Fußball-Bezirksligisten setzt sich die Praester Elf um Trainer Roland Kock gegen TuB Bocholt mit 3:1 durch. Abwehrchef Patrick Gottschling trifft in der Begegnung gleich zweimal. Sven Dienberg bringt den RSV in Führung.
Die Fußballer des RSV Praest stehen in der letzten Runde des Kreispokalwettbewerbes. Gestern feierten die Schützlinge von Trainer Roland Kock einen glatten 3:1 (3:0)-Erfolg gegen den TuB Bocholt. Im Duell der Bezirksliga-Konkurrenten, die beide auf einem Abstiegsplatz überwinterten, gelang dem RSV Praest mit dem Sieg gleichzeitig die Revanche für die 2:3-Niederlage im Punktespiel.
"Ich bin zufrieden. Vielleicht haben wir bei unseren Treffern etwas Glück gehabt, doch wer nicht aufs Tor schießt, kann auch keine erzielen. Nach der Pause wollte sich keiner mehr verletzen. Unser Gegentor war absolut überflüssig", resümierte Kock nach dem Abpfiff. Er sah die Pokalpartie allerdings auch als Test. "Es war eine gute Übungseinheit für unser Punktspiel am Sonntag bei Spitzenreiter SV Friedrichsfeld", führte er weiter aus.
Von Beginn an stellte die Heimmannschaft das bessere Team. Der Gast aus Bocholt agierte äußerst passiv und brachte den RSV vor allem in der ersten Halbzeit kaum in Bedrängnis. Die in der Offensive recht gut agierenden Praester hatten in Minute fünf ihre erste Großchance. Maveric Hülsmann setzte sich an der Außenlinie in Szene, doch Marvin Müller platzierte seinen Kopfball knapp neben das Gehäuse. Besser machte es dann Sven Dienberg, der in der 14. Minute für das 1:0 verantwortlich zeichnete. Und dann sorgte Patrick Gottschling für zwei weitere Höhepunkte.
Innerhalb von drei Minuten schlug er gleich zweimal zu. Dabei demonstrierte er in der 17. Minute seine technischen Fähigkeiten. Mit einem perfekten Schlenzer überwand er TuB-Keeper Fabio Wißen, der vor einigen Jahren noch in den Nachwuchsmannschaften des FC Schalke 04 am Ball war. Beim 3:0 profitierte Abwehrchef Gottschling, der immer wieder Offensivakzente setzte, von einer gelungenen Vorarbeit von Juri Wolff (19.).
Danach ließ es der RSV Praest gemächlich angehen. Er wurde aber auch nicht gefordert, denn die Gäste entpuppten sich als äußerst biederer Gegner, der die Heimmannschaft nie in Gefahr brachte.
Erst gegen Ende der Begegnung agierte der TuB Bocholt wacher und kam zu zwei Gelegenheiten. So hatte er in der 75. Minute viel Pech, als ein Schuss nur an die Torlatte klatschte. Aber nur 300 Sekunden später gelang ihm doch noch der Ehrentreffer. Der Ex-Reeser Michel Wesendonk, der als einziger Gästespieler eine solide Leistung ablieferte, nutzte einen verhängnisvollen Fehler von Jan Gasse aus und traf zum 1:3.
RSV Praest: Jansen - Schulz, Gottschling, Zwiekhorst (74. Schwarz), Wolff, Ising, Szczepinski, Hülsmann (76. Heiliger), Gasse, Dienberg (38. Wolters), Müller.
