Fußball RSV Praest stellt Weichen für die Zukunft

Praest · Verein möchte sich dauerhaft im oberen Drittel der Bezirksliga etablieren. In Dennis Thyssen und Marvin Müller kommen zwei technisch starke Angreifer. In der Abwehr vertraut Trainer Roland Kock auf erfahrene Leistungsträger.

 Die erfahrene "Security"-Abteilung des RSV Praest: Michal Szczepinski (links) und Patrick Gottschling haben ihre Zusage für die nächste Saison gegeben und sollen den eigenen Strafraum frei von gegnerischen Stürmern halten.

Die erfahrene "Security"-Abteilung des RSV Praest: Michal Szczepinski (links) und Patrick Gottschling haben ihre Zusage für die nächste Saison gegeben und sollen den eigenen Strafraum frei von gegnerischen Stürmern halten.

Foto: Stade/mvo

Der RSV Praest hat seine Hausaufgaben schon in der Vergangenheit gemacht. Das "Abenteuer Fußball-Landesliga" war zwar nur von kurzer Dauer, hat aber wichtige Erfahrungen gebracht und vor allem auch Spaß gemacht. Noch wichtiger: Der Verein blieb auch im Moment des größten Erfolgs der Vereinsgeschichte bescheiden. Und hat damit den Absturz verhindert, den in den vergangenen Jahren beispielsweise die linksrheinischen Clubs VfR Warbeyen und SV Grieth erlebt hatten.

 Die erfahrene "Security"-Abteilung des RSV Praest: Michal Szczepinski (links) und Patrick Gottschling haben ihre Zusage für die nächste Saison gegeben und sollen den eigenen Strafraum frei von gegnerischen Stürmern halten.

Die erfahrene "Security"-Abteilung des RSV Praest: Michal Szczepinski (links) und Patrick Gottschling haben ihre Zusage für die nächste Saison gegeben und sollen den eigenen Strafraum frei von gegnerischen Stürmern halten.

Foto: Stade/mvo

Momentan rüsten sich die Gelb-Schwarzen um ihren Trainer Roland Kock wieder für eine erfolgreiche Zukunft. Die aktuelle Spielzeit verläuft in ruhigen Bahnen. Nach unten kann nichts mehr anbrennen, nach oben dürfte der Zug bereits abgefahren sein. Doch die ersten Neuzugänge zeigen, dass mit dem RSV Praest spätestens in der nächsten Saison wieder zu rechnen ist. In Marvin Müller, der derzeit noch für die A-Junioren des SV Vrasselt kickt, kommt eines der größten Talente, das der Emmericher Fußball zurzeit zu bieten hat. Der 18-jährige verkörpert den torgefährlichen Spielmacher — ein Typus, der nicht gerade auf Bäumen wächst. Ab sofort spielberechtigt ist Dennis Thyssen. Der 25-jährige Stürmer hat schon in höheren Klassen gezeigt, dass er weiß, wo sich das gegnerische Tor befindet.

Damit sind die Planungen des RSV Praest natürlich noch längst nicht abgeschlossen. Gut möglich, dass sich der Verein noch einen Hochkaräter auf der Torhüter-Position angelt. Sascha Zwiekhorst genießt zwar das volle Vertrauen von Roland Kock und gilt als großes Talent. Doch mit 18 Jahren strahlt eine Nummer eins zwangsläufig noch nicht die Sicherheit aus, die im oftmals rauen Bezirksliga-Alltag erforderlich ist. Zum Kader gehört zwar auch noch Markus Jansen, doch dessen sportliche Zukunft ist aus beruflichen Gründen ungewiss.

Eher wenig Handlungsbedarf sieht der Trainer im Abwehrbereich, obwohl Innenverteidiger Sebastian Kaul den Verein bekanntlich verlässt und als Spielertrainer zum linksrheinischen Bezirksliga-Rivalen SGE Bedburg-Hau wechselt. In der Defensive setzt Kock vor allem auf die Qualitäten zweier Routiniers, die jetzt frühzeitig ihre Zusage für die nächste Saison gegeben haben. Der 36-jährige Michal Szczepinski und Patrick Gottschling (31) sollen mit all' ihrer Erfahrung den eigenen Strafraum absichern — mit diesem Duo vor der Nase dürfte Youngster Zwiekhorst die eine oder andere schlaflose Nacht erspart bleiben.

Die Perspektiven rund um das Praester Volksbank-Stadion sind somit alles andere als schlecht. Dennoch bleiben die Verantwortlichen auch weiterhin auf dem Teppich. "Das Wort Landesliga habe ich vorläufig aus meinem Sprachschatz gestrichen. Für uns geht es darum, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen, die gar nicht erst Gefahr läuft, in der Bezirksliga auf einen zweistelligen Tabellenplatz abzurutschen", versichert Roland Kock.

(RP)
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