Fußball RSV: Ein Punkt muss her

Praest · Eine Enttäuschung erlebten Mannschaft und Fans des RSV Praest am vergangenen Spieltag. Anstatt des geplanten Heimerfolges gegen Mitabstiegskonkurrent SV Straelen unterlag die Mannschaft um Trainer Roland Kock in der heimischen Volksbank-Arena dem Tabellenvierzehnten mit 0:1.

 Die Fußballer des RSV Praest - hier Torsten Bongers - treten beim TuB Bocholt an. Mindestens einen Punkt wollen die Praester mit nach Hause nehmen.

Die Fußballer des RSV Praest - hier Torsten Bongers - treten beim TuB Bocholt an. Mindestens einen Punkt wollen die Praester mit nach Hause nehmen.

Foto: Markus van Offern

Durch diese Niederlage verpasste es der Aufsteiger, sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Ernüchternd war zudem die Leistung des RSV. Denn die Niederlage war absolut verdient und hätte, bei nur etwas besserer Chancenverwertung der Gäste, auch durchaus höher ausfallen können. Noch schlimmer war allerdings, dass die Elf auch den notwendigen Kampfgeist vermissen ließ. Nur Benedikt Derksen und Markus Gasseling boten dem engagierten Gast Paroli. Das war einfach zu wenig. Mit spielerischen Mitteln wird der Landesliganeuling den Abstieg nicht verhindern können. "In unserer Situation muss man einfach mehr geben. Das war schon eine enttäuschende Vorstellung", bilanzierte Kock nach dem schwachen Auftritt.

Morgen muss der RSV Praest beim TuB Bocholt antreten. Beide Teams haben derzeit 20 Zähler auf dem Konto, wobei die Gastgeber jedoch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Eigentlich ist somit ein Sieg für die Gäste aus dem Emmericher Süden Pflicht. Doch Trainer Roland Kock sieht das etwas anders. "Wir haben noch elf Spiele auf dem Programm. Mit einem Punkt könnte ich, besonders aufgrund unserer angespannten Personalsituation, gut leben", sagt der Übungsleiter.

Wer allerdings beim TuB Bocholt auflaufen wird, ist nach wie vor offen. Denn die Personalprobleme sind sogar noch größer geworden. Nach wie vor muss Michal Szczepinski zusehen. Und ob der erfahrene Defensivstratege in dieser Serie überhaupt noch zum Zuge kommen wird, ist fraglich. "Michal hat große Knieprobleme. An einen Einsatz ist nicht zu denken", erzählt Kock. Wie wichtig Szczepinski ist, wurde in der Partie gegen Straelen deutlich: Niemand war in der Lage, die entstandene Lücke auch nur annähernd zu schließen.

Im Sturm wird Sezgin Baran wegen einer Erkrankung passen müssen. Mittelfeldspieler Fais Almami fehlt ohnehin. Und Roman Mischel (Urlaub) und Fabian Hesse (beruflich verhindert) sind ebenfalls nicht dabei. So stellt sich die Mannschaft in Bocholt fast von selbst auf. Da ist es gut, dass Ex-Profi Sebastian Kaul wieder aktiv ins Geschehen eingreifen kann. Er muss der Praester Defensive zu deutlich mehr Stabilität verhelfen.

(RP)
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