Fußball RSV auf Abstiegsplatz

Praest · Fußball-Landesligist RSV Praest verlor das gestrige Heimspiel gegen den Mülheimer SV mit 0:1. Das Tor des Tages fiel nach neun Minuten.

 Wohin nur mit dem Ball ? – Matthias Bauhaus sucht in dieser Szene verzweifelt nach einem Mitspieler.

Wohin nur mit dem Ball ? – Matthias Bauhaus sucht in dieser Szene verzweifelt nach einem Mitspieler.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Der RSV Praest ist auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Nach dem 0:1 (0:1) gegen den Mülheimer SV nimmt der Neuling in der Landesliga Platz 13 ein. Erst zehn Punkte hat das Team aus den bisherigen Spielen sammeln können. "Wir haben ein total unnötiges Gegentor kassiert. Dadurch sind wir für unsere doch recht ordentliche Leistung nicht belohnt worden", meinte RSV-Coach Roland Kock nach dem Abpfiff. Gestern wäre mehr drin gewesen, denn der Gegner war durchaus schlagbar. Aber die vielen Ausfälle konnte der Gastgeber letztlich nicht kompensieren.

Nach der gestrigen Niederlage gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf schrillen endgültig die Alarmglocken. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Zumal die Mannschaft schon von Saisonbeginn an von einer schier endlos erscheinenden Verletzungsmisere geplagt wird. Zum anderen lässt die Praester Elf auch die nötige Cleverness vermissen, die nötig ist, um in der Landesliga bestehen zu können.

So gab es in der gestrigen Partie schon die dritte Rote Karte gegen den RSV. Und einmal mehr handelte es sich um eine Karte, die absolut überflüssig war. So hatte Schiedsrichter Christoph Persch auch gar keine andere Wahl, als Sezgin Baran in der 76. Minute den roten Karton zu zeigen. Der Angreifer hatte nach einem Foulspiel nachgetreten. Und dies unmittelbar vor den Augen des Schiedsrichter-Assistenten. Die Folge war, dass die Heimmannschaft in den verbleibenden 14 Minuten in Unterzahl agieren musste.

Die Ausfälle der verletzten Benedikt Derksen und Sebastian Kaul sowie die gesperrten Justin Ising und Michal Szczepinski zwangen Kock zu einigen Umstellungen. Gerade in der Anfangsphase kam das Team noch nicht damit zurecht. Und prompt nutzten die Gäste durch Andy Lausberg die Abstimmungsfehler in der neu formierten Praester Abwehr in der neunten Minute konsequent zum 1:0 aus. Aber die RSV-Elf fing sich und hatte fortan etwas mehr vom Spiel. In der 43. Minute bot sich Mathias Bauhaus eine Großchance. Doch er versagte. Einem Treffer von Pierre Elspaß verweigerte der Referee die Anerkennung. Er wollte ein vorangegangenes Foulspiel von Sezgin Baran gesehen haben (61.). Die nächste Riesenmöglichkeit ließ Marcel Wolters aus. Nachdem der bärenstark spielende Juri Wolff, der sich neben Daniel Zwiekhorst die Bestnote verdiente, das Leder erkämpft hatte, setzte er mustergültig Wolters in Szene, doch der Praester agierte zu zaghaft (87.).

Zwischendurch musste aber auch Schlussmann Steffen Nüßmann Kostproben seines Könnens abliefern. Der gerade von einer Verletzung genesene Keeper war aber bei den guten Gelegenheiten der Gäste ((77., 84. und 89.) auf der Hut und verhinderte mit Klasseparaden die Vorentscheidung.

(RP/rl)
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