Handball Reif für einen Spitzenplatz

Emmerich · Der jungen Mannschaft des Handball-Bezirksligisten HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg mangelt es zwar noch an der nötigen Konstanz. Doch allmählich wird deutlich, dass sich der Verein bald höhere Ziele setzen kann.

Der neue (und alte) Trainer Rolf Paschmann verfolgt mit dem Handball-Bezirksligisten HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg ehrgeizige Ziele.

Der neue (und alte) Trainer Rolf Paschmann verfolgt mit dem Handball-Bezirksligisten HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg ehrgeizige Ziele.

Foto: Andreas Endermann

Zwei Siege, zwei Niederlagen — auf den ersten Blick ist die Bilanz von Rolf Paschmann seit seiner Rückkehr auf die Trainerbank des Handball-Bezirksligisten HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg durchwachsen. Doch dieser Eindruck täuscht. Denn bei den Erfolgen gegen den HC TV Rhede II (34:27) und insbesondere gegen die Moerser Adler II (33:25) lieferte die junge Mannschaft jeweils überragende Vorstellungen.

Sogar Rang zwei in Reichweite

Hingegen fielen die Niederlagen gegen den HC TV Rhede I (25:27) und Rheinwacht Dinslaken III (22:23) in die Kategorie "völlig unnötig". Hätte die HSG auch diese beiden Begegnungen gewonnen, stünde das Team bereits jetzt auf dem dritten Platz. Und zwar bei nur einem Punkt Rückstand auf den aktuellen Tabellenzweiten TuS Lintfort. "Das Potenzial ist sicherlich vorhanden, um abgesehen von Spitzenreiter TV Borken jeden Gegner der Liga schlagen zu können. Aber uns fehlt noch die nötige Konstanz. Und man darf nicht vergessen, dass wir uns jeden Sieg hart erarbeiten müssen", warnt der Coach vor überzogenen Erwartungen. Dennoch zeichnet sich ab, dass sich der Fusionsverein in gar nicht allzu ferner Zukunft höhere Ziele setzen kann. Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass in der kommenden Saison Rückraumspieler Klaus Buil zum Landesligisten HSG Wesel wechselt.

Zum einen hat der Club noch einige hoffnungsvolle Talente in der Hinterhand, die zum Teil schon erste Erfahrungen im Seniorenbereich gesammelt haben. Und zum anderen dürfen sich die Verantwortlichen berechtigte Hoffnungen machen, die übrigen Leistungsträger halten zu können. "Die entscheidenden Gespräche müssen zwar noch geführt werden. Doch mein Gefühl sagt mir, dass die Mannschaft bis auf Klaus zusammenbleibt", sagt Paschmann.

Am Samstag trifft der Tabellenfünfte, der aktuell 14:12-Punkte auf seinem Konto hat, ab 18 Uhr in der Isselburger Halle am Stromberg auf den Abstiegskandidaten HSG Wesel II. Rolf Paschmann beobachtete den kommenden Gegner am vergangenen Sonntag, als dieser sich in der heimischen Rundsporthalle beim 23:23 gegen den TV Voerde nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Der Gastgeber hat einige personelle Probleme. In jedem Fall sind Markus Fischer und Maik Müller (beide verletzt) zum Zuschauen verurteilt. Außerdem ist das Comeback von Marcel Nehring fraglich, der zuletzt wegen einer Hüftprellung pausieren musste. Paschmann: "Das wird eine schwere Aufgabe. Denn spätestens seit dem schwachen Auftritt gegen Voerde steht die Weseler Mannschaft mit dem Rücken zur Wand."

(RP)
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