Lokalsport Ralf Sobotta ist neuer Coach der HSG-Frauen

Niederrhein · Handball: Der Nachfolger von Christoph Schnelting peilt mit dem Bezirksligisten HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg mittelfristig den Aufstieg an. Torhüterin Sandra Terfurth verstärkt die Mannschaft.

 Rolf Sobotta war zuletzt Trainer von BW Dingden und schaffte mit der Frauen-Mannschaft des Clubs zweimal den Aufstieg in die Landesliga.

Rolf Sobotta war zuletzt Trainer von BW Dingden und schaffte mit der Frauen-Mannschaft des Clubs zweimal den Aufstieg in die Landesliga.

Foto: Malz

Die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg geht mit einem neuen Trainer in die bald beginnende Saison in der Handball-Bezirksliga der Frauen. Ralf Sobotta löste Christoph Schnelting ab, der die Mannschaft in den vergangenen drei Spielzeiten betreut hatte. Schnelting möchte derzeit etwas kürzertreten und hat selbst die ersten Kontakte zu seinem Nachfolger geknüpft. "Ich habe mich zunächst nur mit Christoph Schnelting getroffen und schon bei diesem Gespräch festgestellt, dass die Aufgabe mich reizt. Bei den anschließenden Verhandlungen mit dem Vorstand sind wir uns dann schnell einig geworden", sagt Sobotta.

Der 54-Jährige führte in der vergangenen Saison BW Dingden zur Meisterschaft in der Bezirksliga und schaffte damit zum zweiten Mal mit dem Team den Aufstieg in die Landesliga. Das Rennen um Platz eins war enorm spannend. BWD gewann nur aufgrund des besseren direkten Vergleichs gegenüber dem punktgleichen SV Schermbeck den Titel. Die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg kam mit lediglich einem Zähler Rückstand auf das Spitzenduo auf den dritten Rang.

Eine ähnlich gute Platzierung strebt die HSG auch in der kommenden Spielzeit an, die für das Team und seinen neuen Übungsleiter am Samstag, 16. September, 17.45 Uhr, in der Isselburger Sporthalle mit der Heimpartie gegen den TuS Xanten beginnt. "Wir wollen wieder oben mitspielen", sagt Sobotta. Er macht keinen Hehl daraus, dass er auch mit der HSG das schaffen will, was ihm mit BW Dingden schon zweimal gelungen ist: der Sprung in die Landesliga. "Das mittelfristige Ziel ist der Aufstieg. Doch erst einmal müssen die Mannschaft und ich uns richtig kennenlernen. Wir sind außerdem dabei, einige neue Spielsysteme einzustudieren. Deshalb wäre ich zufrieden, wenn wir in der kommenden Saison eine ähnliche Platzierung erreichen wie in der vergangenen Spielzeit", sagt der Coach.

Ralf Sobotta wollte eigentlich eine Auszeit vom Job auf der Bank nehmen. "Doch das Angebot der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg hat meine Planungen über den Haufen geworfen." Die Entscheidung bereut der 54-Jährige nicht. "Wir haben bei der HSG eine tolle, entwicklungsfähige Mannschaft, in der viele junge Spielerinnen stehen, die sehr ambitioniert sind. Es war der richtige Entschluss, das habe ich schnell festgestellt", sagt Sobotta. Er war in den vergangenen sechs Jahren bereits zum zweiten Mal Trainer bei BW Dingden. Zuvor hatte er schon einmal sieben Jahre für den Verein gearbeitet. Zudem coachte er drei Spielzeiten die Frauen-Mannschaft der HSG Wesel.

Die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg geht mit einer Verstärkung in die Saison. Sandra Terfurth, die zuletzt für die nach einem Jahr schon gescheiterte Spiel-Gemeinschaft Friedrichsfeld/Wesel aufgelaufen ist, wechselt als zweite Torhüterin zum Bezirksligisten. Sobotta ist mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sehr zufrieden. "Die Mannschaft hat prima mitgezogen. Es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten", sagt der neue Coach.

Sein bisheriger Verein steht derweil zehn Tage vor dem Saisonstart ohne Trainer da. Franco Drömer, der momentan im Urlaub in Tunesien ist, teilte dem Dingdener Handball-Abteilungsleiter Friedhelm Tersek gestern per E-Mail seinen Rücktritt vom gerade erst angetretenen Job mit. Der Coach hat nach einigen Wochen der Zusammenarbeit mit der neuen Mannschaft festgestellt, dass es mit ihm und den Spielerinnen nicht passt. Tersek hofft, dass er zusammen mit dem Team noch bis zur Auftaktpartie einen neuen Übungsleiter findet.

(RP)
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