Lokalsport PSV Wesel schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

Niederrhein · In den letzten Minuten deutete nicht mehr viel darauf hin, dass die SF Niederwenigern in Unterzahl noch zum Ausgleich kommen könnten. Der zweite Treffer von Neuzugang Nico Giese, der den Ball aus rund 20 Metern wuchtig im Tor des chancenlosen Gästekeepers Patrick Hollenbeck unterbrachte, wirkte trotzdem noch einmal wie eine Befreiung. Der Jubel über die Entscheidung dauerte praktisch an, bis Schiedsrichter Florian Heien kurz darauf abpfiff. Fußball-Landesligist PSV Wesel schöpft nach dem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen SG Niederwenigern neue Hoffnung im Abstiegskampf. Die Weseler stehen zwar weiter am Tabellenende. Sie befinden sich nun aber wieder in Schlagdistanz.

Beide Teams taten sich von Beginn an sehr schwer mit dem holprigen Geläuf und dem kräftigen Wind. Echter Spielfluss kam so nie zustande. Die Partie war vom Kampf geprägt, Chancen blieben Mangelware. Das Bemühen, gefährlich zu werden, war dem PSV zwar anzumerken. Die erste Gelegenheit hatte der Gast. PSV-Torwart Sebastian Kaiser war beim Versuch von Dominik Enz zur Stelle, der abgefälschte Nachschuss von Sascha Friedrich landete am Pfosten (20.). Auf der anderen Seite scheiterte Nico Giese bei der ersten Chance des PSV an Patrick Hollenbeck (38.).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das Schlusslicht in der Abwehr noch sicherer. Es ließ keine Möglichkeit mehr zu und profitierte auch vom Platzverweis des Gäste-Kapitäns Niklas Lümmer, der zweimal viel zu hart einstieg und Gelb-Rot sah. Der PSV war gerade einmal drei Minuten in Überzahl, als Nico Giese nach einem Freistoß, den Donovan Sadek aus halblinker Position vor das Tor gezirkelt hatte, das 1:0 markierte (71.). "Wetter und Platz haben das Spiel bestimmt, aber wir haben unser Ziel erreicht", sagte PSV-Trainer Björn Assfelder erleichtert.

PSV Wesel: Kaiser - T. Giese, D. Floris, Bruns, Vos, Sadek (86. Eisenstein), Sanders, N. Giese, Blaswich (58. Abel), Begic (70. Klejonkin), Güclü.

(tik)
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