Lokalsport PSV Wesel gibt die Rote Laterne an Buchholz ab

Wesel · Der PSV Wesel hat in der Fußball-Landesliga die "Rote Laterne" abgegeben. Nach einer Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg - zuletzt hatte die Elf zum Saisonstart am 13. August mit 1.0 in Niederwenigern gewonnen - bezwang der bisherige Tabellenletzte den gastgebenden VfL Rhede mit 3:1 (1:1). "Wir haben jetzt den nächsten Schritt nachgelegt", sagte Trainer Björn Assfelder, nachdem sein Team in der Vorwoche dem Tabellenführer 1. FC Kleve ein 2:2 abgetrotzt hatte. Wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie hatte Björn Assfelder noch eine Hiobsbotschaft hinnehmen müssen.

Luis Blaswich, der bis auf die zweiten 45 Minuten beim FSV Duisburg bisher alle Partien bis zum Abpfiff bestritten hat, sagte wegen einer starken Erkältung ab. Bei Eray Tuncel reichte es aus beruflichen Gründen nicht, auch Finn Tammer stand angeschlagen nicht zur Verfügung. Doch die verbliebene Elf des nun Drittletzten legte in Rhede eine engagierte Leistung hin. Assfelder vermisste ein wenig den Mut im Spiel nach vorne, auch strahlte seine Elf nicht das gegen den Spitzenreiter gezeigte Selbstbewusstsein aus. Allerdings besaß der Tabellenachte aus Rhede auch nicht das Format der Klever. "Außerdem haben wir in der Defensive taktisch sehr gut gestanden und aus dem Spiel heraus fast nichts zugelassen", stellte Assfelder fest. Er hatte letztlich vier Prüfungen für seinen Keeper Sebastian Kaiser während der gesamten 90 Minuten gezählt.

Die erste Möglichkeit der Rheder führte jedoch direkt zum Rückstand des PSV. Nach eigenem Einwurf verloren die Lackhausener den Ball, den ersten Versuch konnten sie noch abblocken, aber Maximilian Willing traf dann aus 22 Metern unhaltbar (20.). Nur 120 Sekunden später hätte schon die Vorentscheidung fallen können.

Johannes Bruns sprang der Ball im Strafraum an den Arm, der Schiedsrichter entschied auf absichtlich und Elfmeter. Doch Simon Lechtenberg scheiterte an Kaiser. Statt 0:2 hieß es nach 26 Minuten 1:1. Tarek Staude eroberte an der Mittelfeldline den Ball, passte in den Lauf von Bastian Rupsch. Der legte dem mitgeeilten Staude den Ball auf, sein zweiter Saisontreffer bedeutete den Ausgleich. Und es sollte für den Gast noch besser kommen. Necati Güclü bediente nach gut einer Stunde Bastian Rupsch, der den PSV nach vorne brachte.

Nach einem Foul an Admir Begic im Strafraum, setzte Timo Giese den Elfmeter übers Tor (75.). Damit war die Entscheidung aber nur kurzzeitig vertagt. Donavan Sadek machte mit dem 3:1 dann wirklich alles klar (78.).

(R.P.)
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