Potthoff, übernehmen Sie !

Frank Potthoff hat in seiner noch jungen Trainer-Laufbahn bereits drei Mannschaften zum Aufstieg verholfen. Jetzt soll der Reeser den abstiegsgefährdeten Bezirksligisten SV Bislich retten.

 Erfolgstrainer: Frank Potthoff hat bereits drei Aufstiegsfeiern hinter sich. Jetzt möchte der 43-jährige B-Lizenz-Inhaber zur Abwechslung dem SV Bislich zum Klassenerhalt verhelfen.

Erfolgstrainer: Frank Potthoff hat bereits drei Aufstiegsfeiern hinter sich. Jetzt möchte der 43-jährige B-Lizenz-Inhaber zur Abwechslung dem SV Bislich zum Klassenerhalt verhelfen.

Foto: Andreas Endermann

Zittern musste Frank Potthoff noch nie. Zumindest nicht in seiner Eigenschaft als Fußball-Trainer. Der gebürtige Reeser, der viele Jahre lang zu den Leistungsträgern des VfB Rheingold Emmerich gehörte, hat bislang drei Mannschaften trainiert. Sie alle schafften unter seiner Regie den Aufstieg: Die A-Junioren des VfB Rheingold (in die Leistungsklasse), Rheingold II (in die Kreisliga B) und zuletzt der TuS Haffen-Mehr (in die Kreisliga A).

Auf die nächste Meisterparty wird Frank Potthoff etwas warten müssen. Nach der Winterpause übernimmt der 43-Jährige den SV Bislich, der als Tabellenletzter in der Bezirksliga in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Potthoff freut sich bereits auf die ungewohnte Mission, eine Mannschaft aus dem Keller führen zu müssen.

"Dünner Kader das Hauptproblem"

"Ich habe mit den Verantwortlichen des Vereins sehr gute Gespräche geführt. Der Vorstand schätzt die momentane Lage und die Zielsetzungen für die Zukunft realistisch ein. Das gefällt mir", sagt Potthoff, der mit seiner Mannschaft erstmals am 21. Januar trainieren wird.

Bis dahin soll Interimscoach Steffen Herden dafür sorgen, dass in den wichtigen Partien beim Neuling TuS Drevenack (4. Dezember) und gegen den VfB Rheingold (11. Dezember) noch der eine oder andere Punkt für die Bislicher Sorgenkinder herausspringt. Herden war Mitte Oktober kurzfristig in die Bresche gesprungen, nachdem sich der Verein nach einem katastrophalen Saisonstart von Trainer Thomas Ridder getrennt hatte.

Der neue Mann ist von den fußballerischen Qualitäten seines künftigen Teams überzeugt. "Der SV Bislich hat einige sehr gute und technisch beschlagene Spieler in seinen Reihen. Das Hauptproblem ist in meinen Augen der etwas dünn besetzte Kader. Im Hinblick auf die nächste Saison werden wir für die nötige Konkurrenz sorgen müssen. Bis dahin bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen", sagt Frank Potthoff, der im Besitz der Trainer-B-Lizenz ist.

Die Freunde des SV Bislich, die zuletzt einiges mitgemacht haben, dürfen sich schon auf bessere Zeiten freuen. Frank Potthoff hat bei all' seinen bisherigen Stationen darauf geachtet, dass seine Mannschaften attraktiven Fußball spielen. Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. "Sehenswerter Fußball und Kampf um den Klassenerhalt schließen sich nicht aus", versichert der 43-Jährige.

Eine solche Aussage trifft nur jemand, der etwas mitbringt, woran es den Bislicher Spielern bislang gemangelt hat: gesundes Selbstvertrauen.

(RP)
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