Fußball Nullnummer, die keiner Mannschaft hilft

Haldern · In einem spannenden A-Liga-Derby zwischen dem SV Haldern und dem VfB Rheingold Emmerich fielen keine Tore.

 Der SV Haldern (weiße Trikots) und der VfB Rheingold Emmerich lieferten sich gestern 90 Minuten lang ein kampfbetontes Derby. Rheingold-Mittelfeldspieler Tuncay Nokta (Mitte) leistete sich in der ersten Hälfte einen Fehler, der um ein Haar zum Tor des Tages geführt hätte.

Der SV Haldern (weiße Trikots) und der VfB Rheingold Emmerich lieferten sich gestern 90 Minuten lang ein kampfbetontes Derby. Rheingold-Mittelfeldspieler Tuncay Nokta (Mitte) leistete sich in der ersten Hälfte einen Fehler, der um ein Haar zum Tor des Tages geführt hätte.

Foto: Klaus-Dieter Stade

In einem kampfbetonten Spiel trennten sich die Fußball-A-Ligisten SV Haldern und der VfB Rheingold Emmerich 0:0. Mit dem gestrigen Unentschieden dürfte keinem der beiden Teams geholfen sein. Während der SV Haldern bedingt durch die Erfolge der Abstiegskonkurrenten plötzlich nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat, musste der VfB im Kampf um einen Aufstiegsplatz einen Dämpfer hinnehmen.

Auf dem tiefen und nicht einfach zu bespielenden Hauptplatz sahen die wenigen Zuschauer ein intensives Spiel, bei dem spielerische Glanzpunkte komplett auf der Strecke blieben. Auf Seiten des Gastgebers musste Torjäger Stefan Jansen kurz vor dem Anpfiff passen. Aufgrund einer Zerrung kam Jansen nicht zum Zuge, so dass Christopher Möllenbeck als Sturmpartner von Pascal Tepass auflief.

Sechs Minuten waren im Halderner Lindenstadion gespielt, als der Gastgeber zu seiner ersten Chance kam. Lukas Meurs hatte sich auf dem linken Flügel durchgesetzt. Seine Flanke köpfte Halderns Kapitän Dominik Schertes allerdings an den Pfosten. Im Strafraum von Halderns Keeper Christian Böing wurde es weitere sechs Minuten später ein wenig brenzlig. Jedoch ging ein Schuss von Christian Kroesen doch deutlich am Halderner Gehäuse vorbei (12.).

In einem spielschwachen Spiel, in dem der Einsatz auf beiden Seiten stimmte, jedoch zahlreiche Fehlpässe auf der Tagesordnung standen, scheiterte der ansonsten blasse Rheingolder Stürmer Jonas Voetmann an Böing (30.), ehe Benedikt Kosel zur Ecke klärte. Nur 60 Sekunden später hatte der Gastgeber seine zweite Großchance. Nach einem Fehler von Tuncay Nokta, der den Ball völlig unnötig verlor, startete der SV Haldern einen Konter. Der Schuss von Pascal Tepass wurde jedoch von Rheingold-Keeper Mike Jawinski an die Latte gelenkt.

In Hälfte zwei verflachte die Begegnung ein wenig, wobei der SV Haldern den besseren Eindruck machte. Der Gastgeber war dem Sieg näher als die Gäste aus Emmerich. Nach Flanke von Möllenbeck köpfte Sturmpartner Tepass über das Gehäuse (54.). In Hälfte zwei war von den Gästen nicht mehr viel zu sehen. Bester Mann auf dem Platz war Schiedsrichter Tim Flores, der jederzeit Herr der Lage war und eine souveräne Leistung zeigte. Für den Gastgeber langte es noch zu einem Schuss von Benedikt Kosel, der jedoch etwas zu ungenau zielte (70.).

Insgesamt machte der Gastgeber gestern den besseren Eindruck. Rheingold zeigte insbesondere im Spiel nach vorne eine enttäuschende Leistung. "Der Punkt ist in Ordnung. Mit etwas Glück gewinnen wir das Spiel", erklärte Halderns Trainer Jürgen Stratmann nach der Punkteteilung.

Sein Gegenüber, Rheingold-Trainer Frank Potthoff, erklärte: "In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft, wobei wir uns über einen Rückstand nicht hätten beschweren dürfen. Danach haben wir den Faden verloren und das Spiel eingestellt. Darüber werden wir während der Woche reden müssen."

(sja)
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