Damit normalisieren sich die Kräfteverhältnisse in der Königsklasse allmählich wieder. In der Fahrerwertung, in der die beiden "Silberpfeil"-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg an der Spitze einsam ihre Kreise ziehen, fiel der Emmericher auf den sechsten Platz zurück. Weltmeister Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo (beide "Red Bull") verbesserten sich gestern hinter Ferrari-Pilot Fernando Alonso auf die Plätze vier und fünf.

In der Konstrukteurswertung - Hülkenbergs Partner Sergio Perez steuerte gestern als Neunter immerhin noch zwei Zähler bei - rangiert "Force India" nach fünf Rennen mit 57 Punkten auf Rang vier, spürt aber den Atem der Verfolger Williams (46) und McLaren (43) im Nacken. Nach dem Rennen äußerte sich Nico Hülkenberg noch halbwegs zufrieden mit seiner Platzierung. "Der Reifenabbau war hoch und das Auto nicht einfach zu fahren. Ich dachte erst, dass wir noch einen dritten Boxenstopp einlegen müssen. Doch zum Glück haben die Reifen gehalten, so dass ich wenigstens einen Punkt einfahren konnte. Das war Schadensbegrenzung", meinte der Emmericher.

Schon im Training und im Qualifying, das Hülkenberg am Samstag als Elfter beendet hatte, hatte "Force India" nicht an die starken Leistungen der ersten vier Saisonrennen anknüpfen können. "Wir wussten schon nach dem ersten Training, dass wir auf dieser Strecke nicht die besten Voraussetzungen haben. Insofern ist es schon in Ordnung, dass es für uns insgesamt noch zu drei Punkten gereicht hat", erklärte der 26-Jährige.

Die Saison wird am Sonntag, 25. Mai, fortgesetzt. Dann wird auf dem Straßenkurs von Monte Carlo der traditionsreiche "Große Preis von Monaco" ausgetragen.