Formel 1 Nico glänzt in Monte Carlo

Der Emmericher Formel 1-Pilot überzeugte im "Großen Preis von Monaco". Der 24-Jährige landete auf Platz acht und erzielte damit sein bislang bestes Saisonresultat.

Der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg hat am Sonntag beim "Großen Preis von Monaco" sein bislang bestes Saisonresultat erzielt. Der 24-Jährige lieferte eine Kostprobe seines fahrerischen Könnens und landete am Ende auf Rang acht, der mit vier Punkten belohnt wird.

Damit hat Nico nach sechs von insgesamt 20 WM-Läufen sieben Zähler auf seinem Konto. In der Fahrerwertung belegt der Emmericher nach wie vor Rang 15. Er schob sich zwar am Franzosen Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) vorbei. Dafür verbesserte sich Ferrari-Pilot Felipe Massa, der in Monte Carlo Sechster wurde, mit jetzt zehn Punkten auf Platz 14.

"Grosjean stand quer vor mir"

Um ein Haar hätte es Nico Hülkenberg im "Force India"-Boliden allerdings wie schon vor zwei Jahren bei seiner Monaco-Premiere schon in der ersten Runde erwischt. Unmittelbar nach dem Start hatte sich der Franzose Romain Grosjean (Lotus) einen Fahrfehler geleistet und war mit dem WM-Führenden Fernando Alonso (Ferrari) und Michael Schumacher (Mercedes-Silberpfeil) kollidiert.

Nico Hülkenberg zeigte in diesem Moment starke Nerven und behielt die Übersicht. "Grosjean stand kurz nach dem Start auf einmal quer vor mir. Ich konnte nur noch innen durch. Dann rollte er auch noch vorwärts und rückwärts und krachte mir beinahe rein. Sebastian Vettel und ich sind aber glücklicherweise noch durchgerutscht", schilderte der Emmericher die heikle Situation.

Anschließend fuhr Nico Hülkenberg, der schon einen Tag zuvor im Qualifying mit schnellen Zeiten überzeugt und sich Startplatz zehn gesichert hatte, ein routiniertes Rennen. Allerdings wäre durchaus noch eine bessere Platzierung möglich gewesen.

Der 24-Jährige übte vorsichtige Kritik an seinem Rennstall. "Force India" hatte ihn vier Runden vor seinem Kollegen Paul di Resta in die Box beordert. Der Schotte verbesserte sich dank dieser Entscheidung auf den siebten Platz und hat jetzt im internen Vergleich mit 21:7-Punkten die Nase vorn.

"Die teaminterne Reihenfolge hat in meinen Augen nicht gestimmt. Vor dem Stopp war das noch anders. Ich habe eine Menge Zeit verloren, während Paul vier Runden länger draußen blieb und sich daher vor mich schieben konnte", meinte Hülkenberg.

In der Konstrukteurswertung bleibt das "Force India"-Duo Achter, hat mit jetzt 28 Punkten aber Boden auf Williams (44) und Sauber (41) gutgemacht. Während Sauber am Sonntag leer ausging, gab's für den Williams-Piloten Bruno Senna immerhin noch ein Pünktchen.

(RP)
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