Lokalsport Neuzugang Kampmann sieht im Testspiel die Rote Karte

Niederrhein · Fußball: Das Testspiel zwischen dem 1. FC Kleve und dem SV Hönnepel-Niedermörmter gewinnt die Oberligamannschaft mit 2:1.

 Die beiden Teams, allen voran Kleves Patrick Braun (links), schenkten sich im Testspiel nichts.

Die beiden Teams, allen voran Kleves Patrick Braun (links), schenkten sich im Testspiel nichts.

Foto: Evers

Es war eine Szene, die auf keinen Fußballplatz gehört: Ohne großen Grund schubste Maurice Kampmann, der seit Januar für den Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter kickt, in der 40. Minute des Fußball-Testspieles beim Landesligisten 1. FC Kleve Levon Kurikciyan nach einem Zweikampf. Dazu griff er ihm noch an den Hals. Schiedsrichter John Paul Kloppenburg zückte anschließend die Rote Karte - eine in einem Testspiel sicherlich sehr harte, aber auch sehr vertretbare Entscheidung. Die Spieler beider Teams und die Trainer sahen das jedoch anders. "Die Rote Karte hätte man in einem Testspiel nicht geben müssen. Das ist ärgerlich", monierte Mewes, der sich nach dem Spiel, das sein Team mit 2:1 (1:0) gewann, aber schon wieder etwas beruhigt hatte.

Kleves Trainer Thomas von Kuczkowski gab ihm allerdings Recht. "In einem Testspiel kann man bei so etwas beide Augen zudrücken", erklärte "Kucze". Mit den ersten 40 Minuten war er dagegen ganz zufrieden. "Wir haben Hö.-Nie. gut aus dem Spiel genommen", fand von Kuczkowski. In der Tat kam beim Sportverein von der Düffelsmühle kein wirklicher Spielfluss zu Stande - bei den Schwanenstädtern allerdings auch nicht. So hatte zunächst lediglich Simon Berressen mit einem Lupfer übers Tor eine Möglichkeit für die Gastgeber.

Der SV Hö.-Nie. hatte in zehn stärkeren Minuten ab der ersten Viertelstunde dagegen zwei Mal eine Chance zur Führung: Einmal durch einen Freistoß von Tim Seidel und ein anderes Mal durch Florian Girnth (24.). Nur 60 Sekunden später waren die rot-blauen Abwehrspieler nach einer Ecke dann zu fahrlässig. Dies nutzte Tarek Staude zur Führung aus. Mit einem schön getretenen Freistoß egalisierte Kleves Levon Kurikciyan (35.).

Die schönste herausgespielte Szene im gesamten Spiel gab es indes kurz nach dem Wiederbeginn: Gäste-Akteur Ajdin Mehinovic bediente Lukas Weiß, der blitzschnell weiter auf Moritz Amler durchsteckte. Amler brachte anschließend den Ball im gegnerischen Netz unter (48.). Weiterhin hatten vor allem die Gastgeber noch weitere Möglichkeiten. Eine Schreckenssekunde gab es dann noch kurz vor dem Abpfiff: Pascal Hühner blieb nach einem Zweikampf mit scheinbar großen Schmerzen am Knie liegen und musste vom Platz getragen werden. Ob sich der Klever Angreifer schwerer verletzt hat, konnte nach dem Abpfiff aber noch keiner prognostizieren.

Da beide Teams gestern auf einige Stammspieler verzichten mussten, blieben die Eindrücke auf beiden Seiten noch auf einem eher zurückhaltenden Niveau.

1. FC Kleve: Sascha Horsmann (46. Ferdenhert) - Osman-Reinkens, Peters, Braun (58. Kresimon), Grütter, Hühner,Geurtz (58. Müller), Kurikciyan, Ehrhardt,Maechouat, Berressen.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Juttner (46. Hakvoort) - Weiß, Kleinpaß (63. Demiri), Bayram, Dragovic, Staschik (46. Amler), Kampmann, Staude (46. Schneider), Seidel, Mehinovic (59. Plum), Girnth (60. Storm).

(RP)
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