Fußball Kopf hoch, Rheingold !

Der abstiegsgefährdete Fußball-Bezirksligist verlor zwar gestern bei BW Dingden mit 0:2. Doch die Mannschaft zeigte sich bei der Premiere von Interimstrainer Jürgen Stevens stark verbessert.

dingden / emmerich Die schwache Chancenverwertung war gestern das Hauptproblem des VfB Rheingold Emmerich. Der kriselnde Fußball-Bezirksligist hätte aus dem Stadion Mumbecker Bach durchaus etwas mitnehmen können. Jedoch verwertete der VfB – im Gegensatz zu Gastgeber BW Dingden – seine Torchancen nicht. Unrühmlicher Höhepunkt aus Emmericher Sicht: Marco Windt verschoss in der 64. Minute beim Stand von 0:2 einen berechtigten Foulelfmeter.

Nach der gestrigen 0:2 (0:1)-Niederlage wird die Luft für den VfB Rheingold Emmerich immer dünner. Zwar hatte sich die Mannschaft in kämpferischer Hinsicht nichts vorzuwerfen. Aber die Konkurrenz im Abstiegskampf punktete parallel. Während der TuB Mussum fast schon sensationell mit 4:2 beim RSV Praest gewann, erreichte Alemannia Pfalzdorf immerhin ein 1:1 gegen den SV Rees. Ein Blick auf die Tabelle macht deutlich, wie brisant die Situation der Schwarz-Weißen ist. Vor dem Kellerduell gegen den TuB Mussum am Donnerstag hat der VfB zwar drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Doch das Team hat bereits drei (!) Spiele mehr als die beiden Tabellenletzten Siegfried Materborn und Olympia Bocholt ausgetragen.

Änderungen in der Abwehr

Der neue (und alte) Trainer Jürgen Stevens hatte einige Änderungen vorgenommen. Inan Güden und Marco Köster fanden sich im Zentrum der Viererkette wieder, während Marco Windt auf der rechten Abwehrseite agierte. Die vielen Rheingold-Fans, die ihre Mannschaft nach Dingden begleitet hatten, sahen einen engagierten Auftritt der Gäste. Dennoch fiel in der 40. Minute der etwas schmeichelhafte Führungstreffer des Gastgebers. Marco Windt griff zu spät an, so dass Oliver Kottwitz aus über 20 Metern abzog. Zwar konnte Rheingolds-Keeper Christoph Legeland noch parieren, doch den Nachschuss verwertete Tim Hesseling zum 1:0.

Rheingold hatte seine erste Chance nach 55 Minuten, als der fleißige, aber sehr unglücklich spielende André Jansen über das Tor schoss. Auf der Gegenseite fiel die Entscheidung. Nach einem Freistoß von Carsten Bleise traf Christian Kroesen ins eigene Netz (59.). Rheingold zeigte jedoch Moral und hatte nun seine beste Phase. Nach Foul an Jansen scheiterte Windt jedoch mit einem Elfmeter an Dingdens Keeper Lars Hupe, der Nachschuss von Kozak landete ebenfalls nicht im Tor. Auch André Jansen vergab eine weitere Großchance (70.), so dass es bei der 0:2-Niederlage blieb.

(RP)
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