Fußball "Jammern hilft uns nicht"

Fußball-Bezirksligist VfB Rheingold Emmerich steckt in einer extrem schwierigen Situation. Die Mannschaft muss heute in der wichtigen Partie beim BV/DJK Kellen ohne sieben Stammspieler auskommen.

Fußball-Bezirksligist VfB Rheingold Emmerich steckt in einer extrem schwierigen Situation. Die Mannschaft muss heute in der wichtigen Partie beim BV / DJK Kellen ohne sieben Stammspieler auskommen.

Ein 1:3 im Bezirksliga-Derby gegen den RSV Praest – das ist angesichts des aktuellen Leistungsstandes beider Mannschaften ein ganz normales Ergebnis. Aber eins hätte dem VfB Rheingold Emmerich am vergangenen Sonntag nie und nimmer passieren dürfen: Die Roten Karten gegen die Verteidiger Marco van de Sand und Benjamin van Niersen tun richtig weh. Nach wie vor fehlen die Langzeitverletzten Bülent Dogu, Inan Güden und Marco Windt. Hinzu kommen momentan noch Robin Engels (erkrankt) und Erdal Güden (Gehirnerschütterung).

Somit fehlen dem Drittletzten in der wichtigen Partie beim BV / DJK Kellen, die heute um 16 Uhr angepfiffen wird, sieben Stammspieler – Prost Mahlzeit ! Doch Trainer Marco Schacht gibt sich trotz der extrem schwierigen Situation gewohnt kämpferisch: "Alles Jammern hilft uns nicht. Wir müssen ganz einfach versuchen, das Beste daraus zu machen." Schacht hat sich in dieser Woche mit seinen früheren Assistenten Dirk Scholten und Markus Plessa beraten, die seit Saisonbeginn die Rheingold-Reserve in der Kreisliga B trainieren. Das Ergebnis: Aus den Reihen der zweiten Mannschaft rücken für die morgige Partie Verteidiger Lukas Voetmann und Mittelfeldspieler Timo Woytowicz hoch. Außerdem erhält der A-Jugendliche Lukas Helling eine Chance.

Wenigstens gibt es auch den einen oder anderen Hoffnungsschimmer. So ist Torhüter Christoph Legeland, der im Derby gegen Praest wegen einer Fingerverletzung gefehlt hatte, wieder mit von der Partie. Auch Karol Kowollik nimmt wieder seinen angestammten Platz in der Vierer-Abwehrkette ein.

Biedere Hausmannskost

Die Emmericher Fußballfreunde, die die Schwarz-Weißen heute über die Rheinbrücke begleiten, sollten sich nicht unbedingt auf einen sportlichen Leckerbissen einstellen. Denn Gegner BV / DJK Kellen steht nicht gerade für filigrane Technik, sondern eher für biedere Hausmannskost. "Die Kellener kommen über das Kämpferische und das Läuferische. Wir müssen konsequent dagegen halten. Dann besitzen wir auch trotz der vielen Ausfälle eine gute Chance, wenigstens einen Punkt zu entführen", sagte Marco Schacht.

Wenigstens ein Unentschieden wäre anschließend auch für die Feierlaune nicht schlecht. Co-Trainer Frank Knümann lädt zu seinem 40. Geburtstag ein.

(RP)
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