Formel 1 In Indien riss die Serie des Sauber-Stalls
Emmerich · Technische Probleme bremsten Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Indien aus.
Auch nach dem Formel 1-Rennen im indischen Neu Delhi hat Nico Hülkenberg weiter 39 Zähler auf dem Konto. Denn beim gestrigen Rennen lief es für den Emmericher nicht nach Wunsch. Kurz vor Schluss ereilte ihn das Aus.
Nach vier Rennen in Serie, in denen das Sauber-Team jede Menge an Punkten einfuhr, ging es erstmals wieder leer aus. Während Esteban Gutierrez ein Frühstart die Chance auf Punkte kostete, verlor Hülkenberg sicher geglaubte Zähler durch ein technisches Problem. Bis wenige Runden vor Schluss lag er auf einem sicheren achten Rang. Teamgefährte Gutierrez büßte sein Chancen schon früh im Rennen ein, weil er wegen eins Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe erhielt, die ihn jeglicher Chancen beraubte.
"Ich wäre heute als Achter ins Ziel gekommen", bedauerte Hülkenberg. "Was passiert ist, wissen wir noch nicht genau. Beim Anbremsen auf die letzte Kurve hat es klick gemacht und meine Bremsen war wie weg. Daraufhin bin ich in die Box gefahren und anschließend noch mal auf frischen Reifen raus. Aber irgendwas hat nicht mehr funktioniert. Das ist sehr enttäuschend", führte er weiter aus. Dieser Meinung schlos sich auch Team-Chefin Monisha Kaltenborn an. "Wir sind enttäuscht. Nico war ganz klar auf Punktekurs, bevor er durch ein technisches Problem gestoppt wurde. Auch wenn das für uns heute ein kleiner Rückschlag war, ist es für uns wichtig zu wissen, dass unsere Wettbewerbsfähigkeit absolut vorhanden ist. Wir haben weiterhin die Chance, noch einen Schritt nach vorne zu machen", erzählte sie.
Dabei war das Sauber-Team im Qualifying auf dem Buddh International Circuit stark aufgetreten. Hier fuhr Hülkenberg auf Platz sieben vor. "Mit dem Startplatz sind wir schon nah an unserem Maximum dran", freute sich der Emmericher, der zuvor beim dritten freien Training eine Schrecksekunde erlebte: Er verletzte einen Mechaniker.
Der 26-Jährige verschätzte sich beim Einbiegen die Sauber-Garage und fuhr dem Teammitglied über die Füße. Der Mechaniker musste daraufhin in ein Krankenhaus gebracht. Wenige Stunden nach dem Trainingsunfall gab der Sauber-rennstall allerdings Entwarnung. Der Mechaniker zog sich lediglich einen Haarriss im kleinen rechten Zeh zu und war mittags schon wieder im Einsatz.
Auf der Strecke bewies Hülkenberg mehr fahrerisches Geschick. In der dritten Trainingsession landete er auf Rang vier. Nur Sebastian Vettel, Mark Webber und Fernando Alonso waren schneller.
