Motorsport Hülkenberg: "So ist das nicht akzeptabel"

Emmerich · Der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg hat sich beim Schweizer Sauber-Rennstall über sein Auto beklagt.

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Foto: dpa, ay sam

In der neuen Formel 1-Saison sind gerade einmal zwei Rennen absolviert, da ist beim Schweizer Sauber-Rennstall offenbar schon mächtig Feuer unterm Dach. Nach einem Bericht der Boulevardzeitung "Blick" soll der Emmericher Nico Hülkenberg heftige Kritik an seinem Fahrzeug geübt haben.

"Danke Jungs. Aber wir müssen uns in vielen Bereichen verbessern. So ist das nicht akzeptabel." Mit diesen Worten soll sich der 25-Jährige am Sonntag per Funk nach dem "Großen Preis von Malaysia" bei seinen Mechanikern gemeldet haben, von denen offensichtlich einer aus dem Nähkästchen geplaudert hat.

Bei seiner offiziellen Premiere im neuen Boliden hatte Hülkenberg auf der Rennstrecke in Sepang zwar den achten Platz belegt. Doch wenig später hatte er bereits den hohen Reifenverschleiß des Fahrzeugs bemängelt. "Wenn ich den Speed von Ferrari, Lotus oder McLaren halten will, ruiniere ich mir schnell die Reifen", lautete einer seiner Haupt-Kritikpunkte. Auch die Tatsache, dass der "Sauber C32" in den schnellen Kurven etwas untersteuert, hat Nico schon Nerven gekostet.

Der Grund für die recht harsche Kritik des jungen Emmerichers, der bei Sauber erstmals in seiner Formel 1-Laufbahn die sportliche Nummer eins eines Rennstalls ist, liegt auf der Hand: Angesichts der erstarkten Konkurrenz sieht Nico Hülkenberg vorzeitig seine Felle schwimmen. Gegen die Top-Rennställe Red Bull, Ferrari, Lotus und Mercedes-Benz haben die Schweizer keine Chance — das war von vorneherein klar. Aber schon nach zwei Rennen scheint auch Platz fünf in der Konstrukteurswertung, den Sauber als Saisonziel ausgegeben hat, akut gefährdet. Denn McLaren und Nicos vorheriger Rennstall Force India machen aktuell den besseren Eindruck.

Allerdings ist der ehrgeizige Emmericher bekanntlich zu Sauber gewechselt, um den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen. Hülkenberg, der im August immerhin auch schon 26 Jahre alt wird, möchte sich mit konstant guten Leistungen und dem einen oder anderen Podiumsplatz für eine der Topadressen in der Königsklasse empfehlen. Und das geht nun einmal nur mit einem Auto, das der Konkurrenz nicht auf Dauer hinterfährt.

(RP/rl)
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