Motorsport Hülkenberg outet sich als Naschkatze

Emmerich · Emmericher Formel 1-Pilot gibt seine kulinarischen Vorlieben preis. Experten trauen dem 27-Jährigen in der neuen Saison den ersten Podestplatz seiner Karriere zu. Gerade zu Saisonbeginn sollte sein Auto vorne mitfahren können.

 Nico Hülkenberg steht mit seinem Force India-Rennewagen schon in den Startlöchern. Der Emmericher möchte in der kommenden Saison mit seinem Team noch einmal einen Schritt nach vorne machen.

Nico Hülkenberg steht mit seinem Force India-Rennewagen schon in den Startlöchern. Der Emmericher möchte in der kommenden Saison mit seinem Team noch einmal einen Schritt nach vorne machen.

Foto: James Moy Photography

Eine strenge Diät, wie sie andere Formel 1-Fahrer halten, gibt es bei Nico Hülkenberg nicht. Er muss wegen seiner Körpergröße nicht ganz so aufs Gewicht achten, wie er jetzt im Interview mit dem Fachmagazin Motorsport-Total verriet. Überhaupt outete sich der Emmericher als Naschkatze. Logisch. Wird er doch auch von Katjes unterstützt, wo er im Vorjahr als Stargast beim großen Familienfest anwesend war.

Doch neben Lakritz und Weingummi hat der 27-Jährige noch eine andere süße Leidenschaft. "Ich bin mehr der Schokoladentyp", gesteht Hülkenberg, der ab und zu auch selbst am Herd steht. Nicht immer mit großem Erfolg. "Allerdings müssen wir danach oft etwas bestellen. Dann lasse ich das doch lieber", sagt er. Die Formel 1 als weltweite Marke sorgt für Hülkenberg in kulinarischer Sicht aber immer für einen Höhepunkt. "Das beste Essen gibt es immer in Tokio - Teppanyaki mit dem besten Rindfleisch, was es auf der Welt gibt."

Doch auch Formel 1-Fahrer landen bei der Auswahl von Restaurants nicht nur Treffer. Einen echten Reinfall erlebte der Emmericher in Spa-Francorchamps am Vorabend zum Großen Preis von Belgien. "Samstagsabend sind wir in eine Pizzeria gegangen, aber die Pizza war - sagen wir mal - nicht italienisch auf jeden Fall", erinnert sich der Force India-Pilot, der sich ansonsten aber auch nicht wirklich an exotische Speisen herantraut. "Da bin ich nicht sehr experimentierfreudig. Mein Motto ist da eher: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht", wird Hülkenberg von Motorsport-Total zitiert.

Überhaupt setze er an einem Formel 1-Wochenende andere Prioritäten. Zwar wäre durchaus Zeit vorhanden, um Land und Leute zu erkunden. "Aber vor den Rennen habe ich keinen Kopf für Sightseeing und null Interesse. Der Kopf ist beim Business." Das ist Rennen fahren. Hülkenberg ist mittlerweile ein durchaus etablierter Fahrer in der Formel 1.

Einige Szenekenner trauen ihm in der kommenden Saison den ersten Podestplatz in seiner Formel 1-Karriere zu. Gerade zu Saisonbeginn könnte Force India bei den Podestplätzen ein Wörtchen mitreden. "Es ist extrem schwierig, mit dem Auto das Niveau zu halten, auf dem man anfängt", weiß auch Nico Hülkenberg das finanziell potentere Rennställe im Laufe einer extrem langen Saison mehr Updates ans Auto bringen können als Force India. Immerhin scheint das Feld in diesem Jahr klarer aufgestellt zu sein als noch vor zwölf Monaten, als viele durch die neuen Turbo-Motoren überhaupt nicht wussten, wo sie standen.

(RP)
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