Motorsport Hülkenberg hat die Konstanz entdeckt

Emmerich · Der Emmericher Formel 1-Pilot bildet mit Spitzenreiter Nico Rosberg und Ex-Champion Fernando Alonso das Trio, das bislang in allen Rennen der neuen Saison in die Punkteränge gefahren ist. Das soll auch in Österreich so bleiben.

Nico Hülkenberg hat eine neue Stärke entwickelt. Schon in den Nachwuchsklassen hatte der 26-jährige Emmericher immer eine gewissen Anlaufphase benötigt, um anschließend das Feld von hinten aufzurollen. Auch zu Beginn seiner Formel 1-Karriere hatte er seine besten Ergebnisse fast durchweg in der zweiten Saisonhälfte erzielt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Denn offenbar hat Nico Hülkenberg die Konstanz für sich entdeckt. In den ersten sieben Rennen hat der Emmericher seinen Force-India-Boliden sieben Mal in die Punkteränge gesteuert - dieses Kunststück haben ansonsten nur Spitzenreiter Nico Rosberg (Mercedes Silberpfeil) und Ex-Champion Fernando Alonso (Ferrari) geschafft. Der 26-Jährige hat fast schon sensationelle 57 Punkte gesammelt und belegt damit aktuell bei nur drei Zählern Rückstand auf Weltmeister Sebastian Vettel den sechsten Platz in der Fahrerwertung. Dank der ausgezeichneten Leistungen des Emmerichers ist "Force India" Tabellenvierter in der Konstrukteurswertung und führt damit die Phalanx der so genannten "Mercedes-Kundenteams" an.

Vor dem "Großen Preis von Österreich", der am kommenden Sonntag, 22. Juni, auf dem "Red Bull-Ring" in Spielberg ausgetragen wird, zeigt sich Nico Hülkenberg zuversichtlich, die Erfolgsbilanz ausbauen zu können. "Die Strecke hat einige lange Geraden und ein paar langsame Kurven, die uns liegen sollten. Ich gehe davon aus, dass wir das Beste aus den weicheren Reifenmischungen herausholen können", sagte der 26-Jährige, der in seiner Laufbahn bislang noch nie ein Rennen in Spielberg bestritten hat.

Deshalb vertraut der Emmericher diesmal ganz besonders auf eine gute Vorbereitung. "Wenn man auf eine neue Strecke kommt, ist es noch wichtiger, das Maximum aus den Trainingsrunden herauszuholen, weil es so viel zu lernen gibt. Die Runde ist recht kurz. Somit werden die Abstände zwischen den Autos minimal sein. Kleine Fehler können im Rennen einen großen Unterschied machen", meinte er.

Übrigens äußerte sich der Emmericher per "Twitter" auch zu der guten Nachricht, dass sein Vorbild und Förderer Michael Schumacher aus dem Koma erwacht ist: "Großartig, von Michael zu hören - das ist ein Schritt in die richtige Richtung! Wirklich gut und glücklich, das zu hören!!!"

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort