Fußball Hönnepels nächste Reise in das Ruhrgebiet

Niederrhein · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter gastiert am Sonntag, 14.30 Uhr, beim heimstarken Aufsteiger Spvg. Schonnebeck.

 Eine Szene aus dem Pokalspiel in Essen: Hönnepels Kwadwo Amaoko (links) attackiert den zweifachen Torschützen Benjamin Baier.

Eine Szene aus dem Pokalspiel in Essen: Hönnepels Kwadwo Amaoko (links) attackiert den zweifachen Torschützen Benjamin Baier.

Foto: Venn

Nach dem Gastspiel im Niederheinpokal am vergangenen Samstag, das mit einer verdienten 0:2-Niederlage beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen endete, bestreitet der SV Hönnepel-Niedermörmter am Sonntag in der Fußball-Oberliga ein weiteres Spiel in der Ruhrgebietsmetropole. Das Team von Trainer Georg Mewes ist beim Aufsteiger Spielvereinigung Schonnebeck zu Gast.

Die Mannschaft aus dem Essener Norden hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen, spielte sie doch noch in der Saison 2004/2005 in der Kreisliga A. Nach etlichen Jahren in der Spitzengruppe der Landesliga gelang dem Club in der vergangenen Saison der ersehnte Sprung in die fünfthöchste Spielklasse. In dieser hat sich die von Dirk Tönnies trainierte Mannschaft bislang glänzend geschlagen und belegt mit 29 Punkten hinter Wuppertal und Uerdingen den dritten Tabellenplatz.

Auf heimischem Terrain haben die Schonnebecker noch keine Partie verloren. Nur dem Wuppertaler SV glückte bislang auf dem Kunstrasen am Schettersbusch ein 1:1-Unentschieden. Ansonsten mussten sämtliche Gästeteams mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Auswärts gab es für die Spielvereinigung bisher zwei Niederlagen. Mit 0:2 musste man sich dem SC Kapellen-Erft geschlagen geben. Und am vorletzten Sonntag handelte das Team sich eine 0:5-Niederlage beim VfB Hilden ein. Dabei fielen alle Gegentreffer erst im zweiten Spielabschnitt.

Somit wartet also eine sehr schwere Aufgabe auf das Mewes-Team, das beim Pokalspiel bei RWE eine vor allem kämpferisch starke Leistung zeigte, mit der Mewes einverstanden war. "Wir haben uns achtbar geschlagen und uns alles andere als blamiert. Wichtig war, dass wir eine gute Einstellung gezeigt haben."

Die erwartet der Coach auch nun in Schonnebeck. In den Reihen des Neulings spielt der Mittelfeldakteur Kevin Barra, der vorher die Farben des SV Hönnepel trug. Georg Mewes will sich von der letzten 0:5-Niederlage der Schonnebecker nicht blenden lassen. Die Grün-Weißen fingen sich gleich nach der Pause innerhalb von zehn Minuten drei Gegentreffer ein und wurden anschließend noch zweimal ausgekontert. "Das Team ist da klar unter Wert geschlagen worden", sagt Mewes, der das hohe Ergebnis richtig einordnen kann. "Die Mannschaft wird alles versuchen, diese Scharte gegen uns auszuwetzen."

Man werde sich auf einen sehr offensiv ausgerichteten Gegner einstellen müssen. "Schonnebeck wird loslegen wie die Feuerwehr", ist sich Mewes sicher. Der SV-Coach erwartet einen kampfstarken Gegner, der aber auch über genügend spielerische Tugenden verfügt. "Wir müssen den Kampf annehmen. Tun wir das nicht, werden wir ein blaues Wunder erleben", sagt Mewes. Er weiß um die Stärke des Gegners gerade vor dem eigenen Anhang, der für lautstarke Unterstützung sorgen wird. Davon dürfe sich sein Team nicht beeindrucken lassen.

Der SV Hönnepel-Niedermörmter reist abermals mit personellen Sorgen in den Ruhrpott. Weiterhin ausfallen werden die dringend benötigten Sturmspitzen Andre Trienenjost und Benjamin Schüssler. Auch Tim Seidel und Sandro Leimbruch werden fehlen. Fraglich ist der Einsatz von Nedzad Dragovic (Grippe) und Dominik Borutzki (Verhärtung). Würden auch die beiden noch ausfallen, wäre das schon sehr bitter für den SV Hönnepel. "Es wird morgen schwer für uns, aber eine Chance gibt es in jedem Spiel", sagt Georg Mewes.

(RP)
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