Fußball Fortuna empfängt die Westfalia zum Derby
Niderrhein · Im zweiten Heimspiel der Saison will Aufsteiger Fortuna Millingen gegen Westfalia Anholt den zweiten Heimsieg einfahren.
Eigentlich kann Dirk Scholten, Trainer der Aufsteigers Fortuna Millingen, mit dem Saisonauftakt seiner Mannschaft zufrieden sein. Drei Zähler hat die junge Mannschaft aus Millingen nach den ersten beiden Partien auf ihrem Konto. Direkt zum Auftakt der neuen Spielzeit setzte sich die Fortuna im Derby gegen den SV Haldern mit 2:1 durch. Am vergangenen Wochenende dann setzte es für den Neuling die erste Niederlage. Allerdings war diese mehr als unglücklich, denn der 2:1-Siegtreffer für die DJK Barlo fiel aus abseitsverdächtiger Position erst in der Nachspielzeit.
Doch Trainer Dirk Scholten trauert dieser Partie nicht hinterher. Er folgt treu seinem Motto "von Spiel zu Spiel" zu schauen. Und so geht der Trainer, der zur neuen Saison vom VfB Rheingold an die Millinger Bruchstrasse wechselte auch in das anstehende Derby gegen die Anholter Westfalia, wobei Scholten freimütig zugibt: "Ich muss mich als Emmericher erst einmal daran gewöhnen, was für die Fortuna als Derby gilt."
Das haben ihm seine Spieler aber bereits deutlich gemacht und sind schon "heiß" auf das Match am Sonntag. Allerdings plagen den Trainer erhebliche personelle sorgen. "Es fehlen gegen Anholt gleich eine ganze Reihe von Spielern aus der Stammelf. Einige sind verletzt andere befinden sich noch im Urlaub. Jetzt können die Akteure aus der zweiten Reihe zeigen was in ihnen steckt. Ich erwarte eine sehr intensive Partie", so der Millinger Coach.
Sein Gegenüber Markus Scholten geht gewohnt ruhig an das Derby heran. Zwar hat die Westfalia erst eine Punkt erzielen können, doch von Nervosität ist im Anholter Lager nichts zu spüren. Auch die Tatsache, dass dem Anholter Trainer ebenfalls nicht der komplette Kader zur Verfügung steht nimmt Scholten mit der ihm eigenen Gelassenheit.
"Wir werden in Millingen schon eine Truppe auf den Platz stellen können die auch etwas zählbares am Ende mit nach Anholt bringt", ist sich der Trainer sicher. "Ich kenne die Truppe nicht, bin mir aber sicher dass Millingen als Aufsteiger gerade in seinen Heimspielen punkten will."
Zwei Spiele - zwei Siege. Die Bilanz des VfB Rheingold Emmerich ist derzeit noch makellos. Und so fährt das Team um Trainer Frank Potthoff auch als Favorit zur Auswärtspartie bei Anadolu Spor Wesel. Daran ändert auch die Pokalniederlage des VfB unter der Woche nichts. "Wir werden am Sonntag mit unserem besten Team auflaufen. Das war im Pokalspiel nicht der Fall. Da haben wir einigen jungen Spielern Spielpraxis eingeräumt", so Potthoff, der in Wesel auf Engin Baran und Fadel Akyel verzichten muss.
Bereits heute Abend muss der SV Haldern ran. Um 19 Uhr bestreitet die Truppe um Jürgen Stratmann ihre Auswärtspartie bei der Reservemannschaft des VfL Rhede. "Bei den zweiten Mannschaften weiss man nie wer letztendlich spielen wird. Allerdings haben wir zwar Respekt vor dem Bezirksligaabsteiger. Doch sind wir auch selbstbewusst genug um diese Partie auf Augenhöhe führen zu wollen und uns in Rhede nicht zu verstecken", so Stratmann optimistisch.
