Fehlende Durchschlagskraft

Die Fußballer von Blau-Weiß Bienen sind ins Stolpern geraten. Aus eigenen Kräften können sie die Rückkehr in die Bezirksliga nicht realisieren. Am Sonntag muss ein Sieg gegen den SV Haldern her.

Im Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisliga-A Rees-Bocholt ist Blau-Weiß Bienen zuletzt ins Stolpern geraten. Nach der überraschenden 0:2-Niederlage beim TuS Haffen-Mehr rutschten die Blau-Weißen auf den dritten Rang ab. Die Folge: Vier Spieltage vor Saisonende kann die Mannschaft von Trainer Holger Wieggers den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft perfekt machen.

"Wir haben unsere Torchancen erneut nicht verwertet", blickt Wieggers auf die Pleite in der Vorwoche zurück. Apropos Torchancen: Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive zieht sich bereits durch die ganze Saison und könnte am Ende über den angestrebten Aufstieg entscheiden. Am Sonntag empfängt der Tabellendritte den SV Haldern. "Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen", sagt Wieggers, der bis zuletzt um den Aufstieg kämpfen will. Peter Schau (beruflich verhindert) und Max Buckermann (Rotsperre) fehlen übermorgen.

Gegner SV Haldern kann vollkommen entspannt aufspielen. Sowohl nach oben als auch nach unten dürfte nicht mehr viel passieren. "Bienen ist schon fast gezwungen zu gewinnen", beschreibt Halderns Trainer Jürgen Stratmann die Situation. Der Halderner Coach, der von einer "durchaus positiven Saison" spricht, hat Sonntag erstmals seit längerer Zeit personelle Probleme.

Holger Pistel, Jan Kalkwarf, Tobias Neuhaus, Andy Kosel und der gesperrte Torhüter Christian Böing fallen Sonntag aus. Ausfälle hin oder her, die Zielsetzung steht fest. "Gewinnen", erklärt Stratmann.

Der TuS Haffen-Mehr steuert weiter in Richtung Klassenerhalt. Bei noch vier ausstehenden Spielen hat der Neuling vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Sonntag reisen die Orange-Schwarzen zum Meister BW Dingden.

"Die werden vermutlich noch eine Rechnung mit uns offen haben", sagt TuS Trainer Michael Häsel, dessen Team dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zugefügt hatte. Routinier Helmut Scholl fehlt Sonntag, Timo van der Löcht laboriert an einer Zerrung. Angreifer Martin Wingers feierte nach überstandenem Kreuzbandriss zuletzt sein Comeback."Wir haben die ganze Saison auf keinem Abstiegsplatz gestanden. Das soll so bleiben", erklärt Häsel.

Der SV Werth steht momentan auf einem Abstiegsplatz. Zwei Punkte trennen das Team vom ersten Nichtabstiegsplatz. Sonntag treten die Schützlinge von Hans-Georg Trinker zum Sechs-Punkte-Spiel bei der DJK Barlo an. Mit einem Sieg könnte der SV Werth nach Punkten zu Barlo aufschließen.

Westfalia Anholt muss bei der wiedererstarken Vertretung von GW Flüren antreten und möchte mit einem Sieg Platz drei verteidigen.

(RP/url)
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