Fußball Fans sehen ein munteres Toreschießen

Emmerich · Bei den Emmericher Hallen-Fußballstadtmeisterschaften setzen sich in der Vorrunde der RSV Praest, SV Vrasselt, VfB Rheingold und die Vrasselter Zweitvertretung durch. Für die Eintracht-Elf und Fortuna Elten sind die Spiele zu Ende.

 Ein wahres Torfestival sahen die Fans bei 13:0-Erfolg des RSV Praest gegen Eintracht Emmerich. In dieser Szene markiert Justin Ising das 7:0.

Ein wahres Torfestival sahen die Fans bei 13:0-Erfolg des RSV Praest gegen Eintracht Emmerich. In dieser Szene markiert Justin Ising das 7:0.

Foto: MVO

Der Hallenfußball zieht in Emmerich nach wie vor die Zuschauer in seinen Bann. Gestern sahen bei den Vorrundenbegegnungen der Stadtmeisterschaften in der Hanshalle mehr als 650 Fans zu. Sie sahen zwar keine hochklassige Partien, doch die Kicker zeigten sich von ihrer besten Seite und bewiesen Kampfgeist. Zudem ging auch das Fairplay nicht unter - die umsichtigen Unparteiischen David Wendland (Fortuna Millingen) und Thomas Dickmann (GW Vardingholt) hatten mit den Spielleitungen kaum Mühe und verhängten lediglich eine Zeitstrafe.

 Chancenlos war Fortuna Elten in der Partie gegen den VfB Rheingold Emmerich. Auch Keeper Hans-Jürgen Christ konnte das 2:5 nicht verhindern.

Chancenlos war Fortuna Elten in der Partie gegen den VfB Rheingold Emmerich. Auch Keeper Hans-Jürgen Christ konnte das 2:5 nicht verhindern.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

In einer Hinsicht kamen die Fans des Hallenkicks voll auf ihre Kosten: Sie sahen Tore in Hülle und Fülle. Gleich 50 mal mussten sich die Keeper in den sechs Partien geschlagen geben.

Überraschungen waren aber rar, da sich die favorisierten Mannschaften durchsetzten. Mit dem RSV Praest und dem SV Vrasselt kamen erwartungsgemäß die Bezirksligavertreter weiter. Auch der VfB Rheingold Emmerich, der sich im Vorjahr die Meisterwürde sicherte, nahm die Vorrundenhürde recht locker. Positiv fiel die "Zweite" des SV Vrasselt, die heute ebenfalls am Ball sein wird.

Auf der Strecke blieb allerdings der Ausrichter. Fortuna Elten musste nicht nur dem VfB den Vortritt lassen, auch gegen die Zweitvertretung des SV Vrasselt, die nur aufgrund des Rückzugs der DJK Hüthum-Borghees bei den ersten Mannschaften mitspielen durfte, war man klar unterlegen. Fortunen-Chef Everhardus Wanders nahm das Aus allerdings fair auf. "Natürlich will man gewinnen, doch wenn der Gegner besser ist, muss man es akzeptieren." Und dies war gestern eindeutig der Fall. Neben der Fortuna wird an den heutigen Finalspielen auch Eintracht Emmerich nicht teilnehmen. Die Elf von Trainer Gerhard Berntsen war hoffnungslos unterlegen und kassierte in den zwei Begegnungen gleich 23 Gegentore. Viel mehr war von dem Team aber auch nicht zu erwarten, denn in der Kreisliga C ziert die Eintracht mit nur einem eingefahrenen Zähler abgeschlagen das Tabellenende.

Schon in der ersten Begegnung gab es etliche Treffer zu bewundern. Das schönste Tor in der Partie zwischen dem VfB und Fortuna Elten markierte Pierre Elspaß nach gelungenem Doppelpassspiel mit Lukas Voetmann zum zwischenzeitlichen 3:1. Am Ende hatte der Titelverteidiger mit 5:3 die Nase vorn. Leid konnte einem die Eintracht im Duell gegen den RSV Praest tun. Gleich mit 0:13 ging die Partie voll in die Hose. Der Verlierer kämpfte aufopferungsvoll und vor allem fair, doch war er in fußballerischer Hinsicht schlichtweg überfordert. Bis zum 2:2 hielt Fortua Elten noch gegen den SV Vrasselt II mit, doch am Ende stand eine bittere 3:5-Niederlage zu Buche.

Auch im Duell gegen den zweiten Bezirksligisten gab's für die Eintracht eine dicke Packung. Mit 10:2 setzte sich der SV Vrasselt locker durch. Gerrit Eul (4 Tore) und Alexander Lohmann (3) waren in der Begegnung die auffälligsten Kicker in Reihen des Siegers. Alle Zweifel am Einzug in die Finalrunde beseitigte der VfB durch ein 2:1 gegen den SV Vrasselt II. Allerdings musste der Titelverteidiger lange um den Sieg bangen. Erst 150 Sekunden vor dem Abpfiff markierte Fadel Akyel den alles entscheidenden Treffer gegen den starken C-Ligisten.

Den Abschluss bildete gestern das Spiel der Titelanwärter zwischen dem RSV und dem SVV. Insgesamt gingen die Praester etwas galliger zu Werke und kamen zu einem 4:3 gegen den Ligakonkurrenten.

Damit stehen die heutigen Finalpartien fest: Um 19 Uhr trifft in der Hansahalle Titelverteidiger VfB Rheingold auf den SV Vrasselt. Die Zweitvertretung des SV Vrasselt ist danach an der Reihe und muss sich mit dem RSV Praest auseinandersetzen. Die Sieger der beiden Duelle bestreiten die Partie um den Titel. Zuvor spielen die Verlierer um Platz drei.

(RP)
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