Tennis Eintrachts Herren-Doppel verteidigt Titel

Emmerich · Bei den LVM-Doppelstadtmeisterschaften in Emmerich siegte bei den Herren das Doppel Simon Terhorst und Han Bolt. Überraschend entschieden die erfahrenen Katja Meenen und Isabelle Heusinkveld das Damen-Turnier für sich.

 Sie überzeugten als Duo restlos: Katja Meenen (im Hintergrund beim Aufschlag) und die Niederländerin Isabelle Heusinkveld. Beide schlagen für die Damen-40-Mannschaft des TC Rotweiss Emmerich in der Verbandsliga auf.

Sie überzeugten als Duo restlos: Katja Meenen (im Hintergrund beim Aufschlag) und die Niederländerin Isabelle Heusinkveld. Beide schlagen für die Damen-40-Mannschaft des TC Rotweiss Emmerich in der Verbandsliga auf.

Foto: Verein

Es liegt nahe, von einem mehr als versöhnlichen Ende der LVM-Doppelstadtmeisterschaften zu sprechen. Der Grund: Während die Tennisspieler die ganze Woche über von der sengenden Hitze geplagt wurden und daher die Partien zur Verkürzung der Spielzeit gar bei einem Stand von 2:2-Remis begannen, war das Wetter am Finaltag deutlich angenehmer.

„Das war der erste Tag mit normalen Temperaturen. Ohnehin können wir sagen, dass aus Veranstaltersicht alles perfekt gelaufen ist. Trotz der Hitze haben wir keinerlei Probleme gehabt“, sagt Mitorganisatorin Katja Meenen. Das Turnier hatte auf der Anlage der Emmericher Eintracht stattgefunden, für die Austragung kamen die Gastgeber gemeinsam mit dem TC Rotweiss Emmerich auf. Insgesamt dreißig Paarungen gingen an den Start. „Wir haben wegen des Wetters sogar überlegt, das Turnier abzusagen. Aber wir haben die richtigen Maßnahmen getroffen und die Spieler haben vollumfänglich mitgezogen. Nur drei Paare haben zurückgezogen“, so Katja Meenen.

Für eine faustdicke Überraschung sorgten bei den Stadtmeisterschaften die Damen. Dort war die Paarung Christina Hackforth und Saskia Mohnen, die mit ihrer Mannschaft des TC Rotweiss in die Bezirksliga aufgestiegen sind, favorisiert. „Das ist ein kleines Déja-vu vom vergangenen Jahr“, meint Mohnen. Sie mussten sich dem Duo Katja Meenen und Isabelle Heusinkveld schon in der Vorrunde geschlagen geben. 6:3, 6:3 lautete das Endergebnis. Auch im weiteren Turnierverlauf blieben die Akteurinnen der Damen 40 unbesiegt, im Finale ließen sie Carina Unkrig und Inga Peters mit 6:0, 6:3 keine Chance. „Ich finde es klasse, dass wir mit 48 und 52 Jahren gegen die Konkurrenz der offenen Damen gewonnen haben. Immerhin sind die gerade mal Ende 20“, erklärt Meenen ihren Erfolg.

Im Spiel um Platz drei behielten Hackforth und Mohnen gegen Jennifer Tück und Annika Wagner mit 6:0, 6:0 die Oberhand.

Bei den Herren der offenen Klasse hatte das Eintracht-Doppel Han Bolt und Simon Terhorst das bessere Ende für sich. Im Finale besiegten sie Stephan Daubner und Christian Habedank souverän mit 7:5, 6:2. Zuvor hatten sie sich mit 6:3, 6:1 gegen Patrick Elshoff und Vincent Steinebach durchgesetzt.

Durchaus überraschend: Marvin Wütscher und Maximilian Thesing, die für die erste und zweite Herrenmannschaft der Rotweissen an den Start gehen, verloren bereits in der Gruppenphase gegen Daubner und Habedank mit 4:6, 4:6. Auch im kleinen Finale blieben sie glücklos und unterlagen Steinebach/Elshoff mit 3:6, 3:6.

Und das, obwohl sie in der Gruppenphase noch gegen diese gewonnen hatten. „Sportlich lief es äußerst durchwachsen für uns, aber das Turnier war hervorragend organisiert“, sagt Marvin Wütscher.

Bei den Herren 50 gewannen Gregor Meenen und Dirk Aufenvenne gegen Hans Sterbenk und Rainer Thebes mit 6:0, 7:5. Den dritten Rang erkämpften sich Klemens Langanke und Johannes Coman. Sie besiegten im kleinen Finale Martin Thesing und Thomas Deginnis mit 6:4, 6:2. Besonders spannend wurde es im Endspiel um den Sieg in der Altersklasse Damen 40. Dort duellierten sich Annette Büscher und Claudia Smeenk mit Monika Verweyen-Zdebel und Anja Bongers. Über drei Sätze hinweg streckte sich die Begegnung, mit 6:4, 6:7, 10:8 behielten die Letzteren die Oberhand.

„Es war eine richtig umkämpfte Begegnung. Wir sind sehr froh und stolz, das Finale gewonnen zu haben, nachdem wir zwischenzeitlich Matchbälle abgewehrt haben. Man könnte behaupten: Da hat sich unsere jahrelange Erfahrung wirklich ausgezahlt“, sagt Monika Verweyen-Zdebel, die mit den Damen 55 des TC Rotweiss Emmerich in der zweiten Verbandsliga gegen den gelben Ball schlägt.

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