Fußball Ein starkes Team
Rainer Fels, der den VfB Rheingold Emmerich wieder auf Vordermann gebracht hat, bleibt Vorsitzender des Traditionsvereins. Weiterer Schuldenabbau und die Nutzung des Bundeswehr-Geländes sind die Nahziele.
Thomas Voetmann, Geschäftsführer des VfB Rheingold Emmerich, konnte sich am Freitagabend während der Jahreshauptversammlung einen kleinen Seitenhieb in Richtung der Lokalrivalen nicht verkneifen. „Ich weiß, dass sich einige unserer Nachbarn schon beschwert haben, weil wir der Überzeugung sind, wieder die Emmericher Nummer eins in Sachen Fußball zu sein. Doch man muss sich doch nur einmal anschauen, in welcher Breite wir aufgestellt sind“, sagte er.
16 Jugendmannschaften
Und Voetmann ließ beeindruckende Zahlen folgen. Allein im Jugendbereich stellt der Traditionsverein inzwischen 16 Jungen- und Mädchenmannschaften. Die A-Junioren mischen als einziges Team aus der Stadt in der Leistungsklasse mit – die D-Jugend besitzt gute Chancen auf den Aufstieg. Außerdem wird der VfB für die kommende Saison wieder eine dritte Herren-Mannschaft in der Kreisliga C anmelden. Und die erste Mannschaft muss in der Bezirksliga momentan nur dem RSV Praest den Vortritt lassen – um die Schwarz-Weißen ist es 101 Jahre nach der Gründung gut bestellt. Großen Anteil daran hat Vorsitzender Rainer Fels, der in den vergangenen acht Jahren viel bewegt hat und von den Mitgliedern einstimmig bis 2010 im Amt bestätigt wurde. Ihm zur Seite steht ein starkes Vorstands-Team, das sich bewährt hat. Stephan Holzum und Markus Kühn bleiben stellvertretende Vorsitzende. Thomas Voetmann wird von Wolfgang van Halteren unterstützt. Der neue stellvertretende Geschäftsführer hatte nicht mehr als Fußball-Obmann kandidiert. Außerdem wird Annika Stevens als stellvertretende Schatzmeisterin an der Seite von Dieter Leissing arbeiten.
Der Etatchef der Schwarz-Weißen hatte zuvor gute Nachrichten für die Mitglieder: Im vergangenen Jahr wurden die Darlehen erneut reduziert (aktueller Stand: rund 64 000 Euro). Außerdem erwirtschaftete der Verein in seinem Jubiläumsjahr einen Überschuss in Höhe von 3 300 Euro. Allerdings betonte Leissing auch: „Wir benötigen Spenden in Höhe von 35 000 Euro, damit unser Haushalt gedeckt ist.“
Unter anderem zu diesem Zweck soll ein Sponsoren-Club gegründet werden. Thomas Voetmann nannte die weiteren Nahziele: „Wir bemühen uns darum, dass wir den Sportplatz und die Turnhalle auf dem Kasernengelände in verstärktem Maß für unsere Jugend nutzen können. Außerdem hat der weitere Schuldenabbau Priorität.“
