Tischtennis Ein großer Erfolg mit kleinem Makel

Rees · Der Tischtennis-Verein Rees-Groin begrüßte 44 Spieler und Spielerinnen zum ersten Volksbank-Neujahrsturnier. Allerdings mischten nur fünf Gäste von den Nachbarclubs mit – offenbar sind die Berührungsängste noch groß.

 Gruppenbild mit wenigen Gästen: Der TTV Rees-Groin war dennoch mit der Premiere des Tischtennis-Neujahrsturniers zufrieden. Der Wettbewerb soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden und in Zukunft jeweils am ersten Samstag eines neuen Jahres stattfinden.

Gruppenbild mit wenigen Gästen: Der TTV Rees-Groin war dennoch mit der Premiere des Tischtennis-Neujahrsturniers zufrieden. Der Wettbewerb soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden und in Zukunft jeweils am ersten Samstag eines neuen Jahres stattfinden.

Foto: Markus van Offern

Der Tischtennis-Verein Rees-Groin begrüßte 44 Spieler und Spielerinnen zum ersten Volksbank-Neujahrsturnier. Allerdings mischten nur fünf Gäste von den Nachbarclubs mit — offenbar sind die Berührungsängste noch groß.

Die gute Nachricht: Die Premiere des Volksbank-Neujahrsturniers, das der Tischtennis-Verein Rees-Groin am Samstag in der Halle an der Sahlerstraße ausrichtete, ist geglückt. 44 Spieler und Spielerinnen mischten im Wettbewerb für Zweier-Mannschaften mit. "Das ist eine gute Resonanz, mit der wir im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hatten", sagte Jörn Franken, Spitzenspieler des Reeser Verbandsliga-Teams und Mann für die Öffentlichkeitsarbeit.

Doch es gibt auch ein Haar in der Suppe. Der Ausrichter hatte im Vorfeld alle Vereine im Einzugsgebiet der Volksbank Emmerich-Rees angeschrieben, die Tischtennis im Angebot haben. Doch gerade einmal eine Handvoll Spieler aus der näheren Umgebung folgten der Einladung: Thorsten Malsch, Sebastian Thomas und André Vennemann vom TV Jahn Emmerich-Vrasselt sowie David Schaffeld und René Kantehm vom SuS Isselburg. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Berührungsängste vor der Tischtennis-Hochburg aus Rees groß sind. Der Club, der seit Jahrzehnten auf Verbandsebene erfolgreich agiert und in regelmäßigen Abständen auch Großveranstaltungen stemmt, möchte diese Distanz unbedingt abbauen. "Wir möchten signalisieren, dass wir alle in einem Boot sitzen. Es geht schließlich darum, die Sportart Tischtennis zu fördern. Und da freuen wir uns über jeden Verein in der Nachbarschaft, der ebenfalls dieses Ziel verfolgt", erklärt Franken.

Im Vorfeld des Turniers hatten sich der Reeser Geschäftsführer Marcel Dahmen und seine Vorstandskollegen Christian Mai und Dennis Scesny einen Modus einfallen lassen, der den Wettbewerb auch für Spieler aus unteren Klassen attraktiv machen soll. Die relative simple Lösung: Man nehme die aktuellen Ranglistenpunkte und teile die Starter in vier Töpfe ein. Auf diese Weise bekommt ein Teilnehmer aus der schwächsten Gruppe einen echten Spitzenspieler zur Seite gestellt, weitere Zweier-Mannschaften werden aus den Töpfen zwei und drei per Losentscheid gebildet. "Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass sich praktisch alle Starter berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg machen dürfen", versichert Jörn Franken.

Ein Konzept, das jetzt anlässlich der Premiere vor allem die Spieler aus den eigenen Reihen überzeugte. Das Tischtennis-Neujahrsturnier soll in Zukunft zu einer regelmäßigen Einrichtung werden und immer am ersten Samstag eines neuen Jahres stattfinden. Somit ist für 3. Januar 2015 die zweite Auflage geplant — ein Datum, das sich auch die Nachbarn schon einmal vormerken können. "Das ist ein günstiger Termin, weil traditionell am zweiten Wochenende des Jahres der Spielbetrieb in der Meisterschaft wieder startet. Somit können alle Teilnehmer ihre Form testen", erklärt TTV-Geschäftsführer Marcel Dahmen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort