Fußball Ein Fünkchen Hoffnung

Fußball-Bezirksligist RSV Praest hat seine Chance auf den Gewinn der Meisterschaft mit einem glatten 5:1-Erfolg gegen den VfL Rhede II gewahrt. Allerdings muss jetzt ein Absteiger Schützenhilfe leisten.

Die Fußballer des RSV Praest haben gestern ihre minimale Chance auf den Aufstieg in die Landesliga mit einem 5:1 (2:0)-Erfolg gegen die Zweitvertretung des VfL Rhede gewahrt. Die Mannschaft ist am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen, da sich Spitzenreiter SV Grieth, der einen Punkt Vorsprung hat, gestern keine Blöße gab und den SV Vrasselt mit 4:1 bezwang. Sollte der RSV am letzten Spieltag beim Vorletzten Alemannia Pfalzdorf gewinnen und der SV Grieth gegen Schlusslicht Olympia Bocholt nicht gewinnen, wäre der RSV Praest erstmals in der Vereinsgeschichte Landesligist. DochTrainer Roland Kock mag nicht daran glauben: "Unsere Chance liegt maximal bei einem Prozent."

Gegen den VfL Rhede II erfüllte sein Team die Pflichtaufgabe. Mehr war es nicht. Denn obwohl der Gastgeber einen hohen Sieg einfuhr, blieb vieles nur Stückwerk. Vor allem in der ersten Viertelstunde lief überhaupt nichts zusammen. Weder das Passspiel klappte, noch stimmte die Abstimmung in der Defensive.

Beide Teams in Unterzahl

So fiel das 1:0 wie aus heiterem Himmel. Praests Bester, Michel Schicht, setzte sich im gegnerischen Strafraum durch und wurde zu Fall gebracht. Patrick Gottschling verwandelte den fälligen Elfmeter gewohnt souverän (17. Minute). Nur 60 Sekunden später traf Schicht nach einem Zuspiel von Eral Dogu zum 2:0. Und als dann auch noch ein Rheder Akteur die Rote Karte sah (22.) , schien die Partie endgültig gelaufen zu sein. Doch 19 Minuten später gab es für Praests Michael Szczepinski die Gelb-Rote Karte, so dass beide Mannschaften fortan nur noch mit zehn Spieler agierten.

Endgültig unter Dach und Fach brachte die drei Punkte dann Patrick Gottschling mit seinem Treffer zum 3:0 (66.). Seine ausgezeichneten Torjägerqualitäten stellte Gottschling in der 78. Minute erneut unter Beweis, als er eine mustergültige Vorarbeit von Emin Baran zum 4:0 verwertete. Zwar kamen die Gäste fünf Minuten später noch zum Ehrentreffer, doch der RSV Praest setzte noch einen drauf. Als sich der eminent fleißige Schicht durchsetzte, profierte erneut Gottschling von der Hereingabe und kam zu seinem vierten Treffer der Partie (87. Minute).

"Unser Sieg geht ohne Zweifel in Ordnung. Wir hätten allerdings cleverer spielen müssen. So war es gut, dass es uns der Gegner vor allem in der zweiten Halbzeit relativ leicht gemacht hat", lautete das Fazit von Roland Kock nach der gestrigen Begegnung.

(RP)
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