Fußball Ein Derby mit jeder Menge Brisanz

Vrasselt/Praest · In der Fußball-Bezirksliga kommt es morgen zum immer wieder spannenden Aufeinandertreffen zwischen dem SV Vrasselt und dem Nachbarn RSV Praest. Die Gastgeber gehen diesmal als leichter Favorit in die Begegnung.

 Packende Zweikämpfe, wie hier bei einem der letzten Aufeinandertreffen der beiden Südrivalen, dürfen die Fans auch am Sonntag im Vrasselter Stadion Dreikönige wieder erwarten.

Packende Zweikämpfe, wie hier bei einem der letzten Aufeinandertreffen der beiden Südrivalen, dürfen die Fans auch am Sonntag im Vrasselter Stadion Dreikönige wieder erwarten.

Foto: van Offern

Sascha Brouwer kann es kaum noch abwarten, bis am Sonntag um 14.30 Uhr der Anpfiff von Schiedsrichter Mathias Fischer auf dem Kunstrasen im Stadion Dreikönige erfolgt. "Wir sind alle extrem heiß und ich bin schon von wahnsinnig vielen Leuten auf dieses Spiel angesprochen worden", sagt der Trainer des SV Vrasselt vor dem Derby in der Fußball-Bezirksliga gegen den RSV Praest. "Diese Partie hat ja immer seinen ganz besonderen Reiz und das Wetter soll auch mitspielen", so Brouwer, der beim brisanten Duell im Emmericher Süden erneut eine große Kulisse erwartet. Anders als in den vergangenen Jahren, als zumeist der RSV Praest tabellarisch die Nase vorn hatte, gehen diesmal die Blau-Weißen mit der besseren Ausgangsposition und als Favorit in die Begegnung.

Der Rückstand des SVV auf den Spitzenreiter SV Friedrichsfeld beträgt derzeit nur vier Zähler. Die Praester hingegen sind mit bislang 15 Punkten als Zwölfter inzwischen sogar auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Und die Differenz auf den vorletzten Rang beläuft sich auf gerade mal auf ein Pünktchen. "Wir sind in dem Derby seit langer Zeit mal kein Favorit", stellt dann auch RSV-Trainer Roland Kock fest, dessen Mannschaft zuletzt viermal in Folge als Verlierer den Platz verließ.

Die Vrasselter dagegen konnten dreimal in Serie mit einem Tor Differenz gewinnen und hatten zuletzt auch das notwendige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. "Sollten wir auch gegen Praest gewinnen, dann wollen wir künftig schon ein ernstes Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden und werden sicherlich ein wenig in Richtung Landesliga gucken", sagt Sascha Brouwer.

Der Kader der Blau-Weißen ist morgen so gut wie komplett, so dass der Trainer die Qual der Wahl hat. "Es wird richtig schwer, elf Mann aufzustellen, da natürlich gerade in so einer Partie jeder auch spielen will", sagt der Vrasselter Coach, der sich diesmal selbst wohl auf seine Tätigkeit als Trainer an der Seitenlinie beschränken wird. "Am Rand werde ich der Mannschaft genauso gut helfen können, wie auf dem Feld", meint der 39-Jährige.

Bei den Gästen, die das vergangene spielfreie Wochenende zu einem Mannschaftsabend auf der Bocholter Bowlingbahn genutzt haben, gibt es hinsichtlich der Aufstellung noch ein paar Fragezeichen, weil sich während der Woche einige Akteure grippebedingt vom Trainingsbetrieb abmelden mussten. So legten Patrick Gottschling, Marvin Schwarz, Marcel Heiliger und Jan-Peter Eyting, der seine Rotsperre inzwischen abgesessen hat, eine Pause ein.

"An unserer Situation gibt es nichts schön zu reden, wir müssen weiter hart arbeiten, um da unten herauszukommen. Nun sollte wirklich auch dem allerletzten der Ernst unserer aktuellen Situation bewusst geworden sein", meint Roland Kock, der ein Ende der Negativserie herbeisehnt. "Natürlich wollen wir morgen etwas mitnehmen, aber das wird sehr schwer. Die Vrasselter Mannschaft hat eine gute Qualität und steht deshalb ja auch oben in der Tabelle. Vermutlich wird das wieder ein enges und hitziges Duell werden", sagt der Trainer des RSV Praest.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort