Fußball Ein ärgerlicher Dämpfer

Fußball · Fußball-Bezirksligist RSV Praest musste sich gestern beim SV Hönnepel-Niedermörmter II mit 1:2 geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fiel erst in der 89. Minute.

 Auch der junge Sezgin Baran (l.), der in dieser Szene am gegnerischen Torhüter scheitert, agierte gestern insgesamt zu harmlos. Folgerichtig musste der RSV Praest seine erste Saisonniederlage hinnehmen.

Auch der junge Sezgin Baran (l.), der in dieser Szene am gegnerischen Torhüter scheitert, agierte gestern insgesamt zu harmlos. Folgerichtig musste der RSV Praest seine erste Saisonniederlage hinnehmen.

Foto: Gottfried Evers

Das war nicht der Tag des Fußball-Bezirksligisten RSV Praest. Mit 1:2 (0:1) unterlag die Mannschaft um Trainer Roland Kock bei der Zweitvertretung des Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter. Dabei hätte die Elf Anfang der zweiten Halbzeit alles klar machen müssen. Doch selbst beste Chancen ließ die Praester Mannschaft ungenutzt. Allerdings ließ das Team in der Schlussphase Schwächen erkennen. Defizite, die der Gastgeber, der nun wesentlich konzentrierter und fitter wirkte, gnadenlos ausnutzte. "Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt. Allerdings hätten wir aufgrund unserer Großchancen zuvor schon alles klar machen müssen. Diese Niederlage ist einfach nur ärgerlich", fasste Kock das Geschehen zusammen.

Frühe Führung durch Bauhaus

Dabei fing für die Gäste alles recht gut an. Zwar hatten die Platzherren anfangs kleinere Möglichkeiten, doch in der 15. Minute schlug der RSV gnadenlos zu. Sezgin Baran setzte sich durch, seine Hereingabe drückte Matthias Bauhaus über die Torlinie. Danach neutralisierten sich beide Teams. Viele Abspielfehler auf beiden Seiten ließen keinen Spielfluss zu.

Furios startete der RSV in Durchgang zwei. Die Folge war ein Pfostentreffer von Michel Schicht (50. Minute). Wenig später gab es eine sehenswerte Stafette über Justin Ising, Schicht und Baran. Aber Letzterer zögerte zu lange und ließ die große Möglichkeit aus. Noch dicker kam es in Minute 65. Roman Mischel tanke sich durch den Strafraum, doch sein Abschluss blieb mangelhaft. Nach dem Auslassen dieser Großchancen baute der RSV ab. Die Platzherren setzten nach und kamen durch einen sehenswerten Schuss von Fabio Forster zum 1:1 (69.). "Dieses Tor war nicht unverdient, da der Gegner gut gekämpft hat", gab Michael Kühn, Vorsitzender des RSV zu. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Zwar gab's noch eine Gelegenheit für den RSV, doch der Schuss von Fais Almami ging übers Tor (80.). Schlussendlich blieben die Punkte beim Gastgeber, da er einen starken Angriff konsequent durch Pierre Brauer zum 2:1 ausnutzte (89.). Hier war Torwart Nüßmann, der wenige Sekunden zuvor noch mit einer Glanzparade einen Treffer vereitelt hatte, absolut machtlos.

Die mangelnde Durchschlagskraft war das große Manko der Gäste. Weder Sezgin Baran noch Matthias Bauhaus, der im weiteren Spielverlauf immer mehr abbaute, konnten Impulse setzen. Hinzu kam, dass auch vom Mittelfeld keine Torgefahr ausging.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort