Fußball-Landesliga RSV Praest gibt die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis nicht auf

Emmerich/Wachtendonk · Das Schlusslicht tritt am Samstag zum Nachholspiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum an. Beide Mannschaften beklagen etliche Ausfälle.

 TSV-Coach Guido Contrino hat keine Lust auf eine Blamage.

TSV-Coach Guido Contrino hat keine Lust auf eine Blamage.

Foto: Norbert Prümen

Nur auf den ersten Blick bietet sich dem Fußball-Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum am Samstag die vermeintlich günstige Gelegenheit, im Nachholspiel beim abgeschlagenen Schlusslicht RSV Praest (Anstoß 16 Uhr) den kleinen Negativlauf zu beenden. Der 0:3-Niederlage vor zwei Wochen bei der SV Hönnepel-Niedermörmter folgte am vergangenen Sonntag ein 0:1 gegen den Abstiegskandidaten VfL Tönisberg – erst die zweite Wachtendonker Heimniederlage in der laufenden Saison. Damit hat der TSV seine Chancen auf Platz drei verspielt und reist in der zuletzt gezeigten Form keineswegs als haushoher Favorit an den Praester Offenberg.

Denn Laufkundschaft ist der Tabellenletzte, der immer noch auf den ersten Punktgewinn wartet, mitnichten. Zuletzt gab es eine 1:3-Niederlage beim Spitzenreiter SV Sonsbeck, der den Sieg erst in der letzten Minute festzurrte, davor ein 0:1 beim Tabellenzweiten SV Scherpenberg. Die Gäste aus dem Südkreis Kleve sind vor der Fahrt über den Rhein also gewarnt. „Wir wollen auf keinen Fall die erste Mannschaft sein, die gegen den RSV ­Praest Punkte abgibt“, sagt TSV-Coach Guido Contrino, der am Samstag improvisieren muss. „Ich muss vier Spieler aus unserem ohnehin schon kleinen Kader ersetzen, die das eigentlich spielfreie Wochenende schon lange vorher verplant hatten“, so Contrino.

Dem Gastgeber wiederum bietet sich die viertletzte Gelegenheit, sich vielleicht doch noch mit etwas Zählbarem auf dem Konto in die Bezirksliga zu verabschieden. Allerdings muss auch der RSV Praest einige Wochenend-Ausflügler ersetzen. Aus jener Mannschaft, die um ein Haar beim designierten Meister SV Sonsbeck für eine faustdicke Überraschung gesorgt hätte, stehen Calvin Stein, Nils Rütjes, Alpay Erdem und Daniel Zwiekhorst nicht zur Verfügung. „Das macht die ganze Sache natürlich nicht gerade einfacher“, sagt Co-Trainer Marcel Wolters, der für seinen privat verhinderten Chef Roland Kock in die Bresche springt.

22 Spiele, 22 Niederlage – die wahrscheinlich schwächste Saison der Praester Vereinsgeschichte hat die allgemeine Stimmung bei den Schwarz-Gelben nicht nachhaltig beeinträchtigen können. Zum vorerst letzten Landesliga-Spiel, das am Samstag, 21. Mai, beim VfR Fischeln über die Bühne geht, sind alle Fans herzlich eingeladen, die Mannschaft nach Krefeld zu begleiten. Wer dabei sein möchte, kann sich ab sofort einen Platz reservieren. „Bis zu 55 Personen können mitfahren. Der Bus wird aus der Mannschaftskasse finanziert“, sagt Marcel Wolters.

Auch die Praester Kicker lassen sich die Laune nicht verderben. Wie es sich gehört, werden sich Spieler und Betreuer nach der Saison auf den Weg nach Mallorca machen und dort auf eine bemerkenswerte Negativserie anstoßen.

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