Motorsport "Die Strecke ist super"

Der Emmericher Rennfahrer Nico Hülkenberg zeigte sich nach dem gestrigen Training im Albert Park in Melbourne sehr zufrieden. In der Liste der Trainingszeiten landete der 22-Jährige auf Rang 14.

Formel 1: Das ist Nico Hülkenberg
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Foto: dpa, RR

Nico Hülkenberg erhält morgen zum zweiten Mal Gelegenheit, seine ersten Punkte in der Formel 1 zu sammeln. Beim gestrigen Training im Albert Park in Melbourne war der 22-jährige Emmericher kaum zu bremsen. Trotz des starken Regens, der am Nachmittag einsetzte, absolvierte der Williams-Pilot insgesamt 51 Runden und brachte es damit fast auf eine komplette Renndistanz. Anschließend zeigte sich Hülkenberg, der seine schnellste Runde auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs in exakt 1:27,545 Minuten absolvierte, zufrieden: "Ich finde die Strecke super. Nicht so einfach, wie ich vorher gedacht habe. Weil die Mauern so nah stehen, hast du viel mehr Gefühl für die Geschwindigkeit. Die kritischen Stellen sind die Kurven drei und vier und die Kurvenfolge zum Schluss der Runde."

Gleichzeitig warnte der junge Emmericher, der gemessen an den gestrigen Trainingszeiten auf Rang 14 landete, seine Fans in der Heimat vor überzogenen Erwartungen. "Der Regen macht es schwer, die Resultate richtig zu lesen. Dem Gefühl nach geht es besser als in Bahrain. Das Auto ist besser ausbalanciert. Trotzdem sind wir nicht bei den Schnellsten. Ein Platz in den Top Ten wird daher sehr schwer."

Die schnellsten Zeiten fuhren gestern die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button. Auf Rang vier folgte Michael Schumacher im Silberpfeil. Nico Hülkenberg war gestern beispielsweise schneller unterwegs als Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der das Auftaktrennen in Bahrain gewonnen hatte.

Polizei stoppte Lewis Hamilton

Doch die Zeiten im freien Training haben keinerlei Bedeutung, da sich die Fahrer nicht in die Karten schauen lassen. Richtig ernst wird's erst heute im Qualifying, das die deutschen Motorsport-Fans zu früher Stunde ab 6.45 Uhr live auf RTL verfolgen können. Schon das Rennen in Bahrain hat gezeigt, dass die Startposition wegen der fehlenden Tankstopps maßgeblich über das Rennergebnis entscheidet.

Für Aufsehen in der zweitgrößten Stadt Australiens sorgte Lewis Hamilton, der auch abseits der Rennstrecke schnell unterwegs war. Die Polizei zog den Engländer auf einer öffentlichen Straße aus dem Verkehr, nachdem dieser einen "Burnout" hingelegt hatte.

(RP)
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