Fußball Die Opferrolle des SV Rees

Für den Bezirksliga-Aufsteiger gab's bislang in den Lokalduellen nichts zu holen. Morgen haben dieGrün-Weißen die Gelegenheit, die Negativserie gegen den VfB Rheingold Emmerich zu beenden.

Die Derbys sind zwar für die Kassierer der Bezirksligisten aus Emmerich und Rees eine lukrative Angelegenheit, da sich viele Fußballfreunde die Duelle der Nachbarn nicht entgehen lassen möchten. Doch Aufsteiger SV Rees ist ganz froh, dass die restliche Konkurrenz von der linken Rheinseite und aus dem Großraum Bocholt kommt. 1:4 gegen Blau-Weiß Bienen, 1:4 beim RSV Praest und zuletzt ein 0:3 gegen den SV Vrasselt – in der internen Derby-Liga steht der SV Rees bislang abgeschlagen am Tabellenende.

"In den Lokalduellen haben wir bislang leider immer die Opferrolle eingenommen. Damit sollte jetzt Schluss sein", sagt Trainer Freddy Kastein. Morgen hat der SV Rees ab 14.30 Uhr im Redi-Sportpark gegen den VfB Rheingold Emmerich die Gelegenheit, sich ausnahmsweise einmal nicht als netter Nachbar zu zeigen. Kastein hat vor dem Gegner, der zuletzt mit einem 3:0 in Pfalzdorf endlich die Abstiegsplätze verlassen konnte, großen Respekt: "Wir möchten dieses Spiel zwar gewinnen. Doch das wird sehr schwierig. Denn Rheingold befindet sich im Aufwind und wird mit seinen Neuzugängen Inan Güden und Marco Windt bald den Sprung ins Mittelfeld schaffen."

Auf Seiten des Gastgebers ist der Einsatz von mehreren Leistungsträgern fraglich. Rene Schroer, Stefan Gerritschen und Michael Hermsen mussten in dieser Woche mit Fieber das Bett hüten – es wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie auflaufen können.

Comeback von Kai Kortenbach

Auch der Gegner aus Emmerich hat nach wie vor personelle Probleme. Rheingold-Trainer Marco Schacht muss sich noch eine Abwehrformation einfallen lassen. Denn die Verteidiger Benjamin van Niersen, der sich einem Eingriff an der Hand unterziehen musste, und Marco van de Sand (grippaler Infekt) sind nicht dabei. Auch Christoph Welbers, der schon seit einem Monat aus beruflichen Gründen nicht trainieren kann, gehört morgen nicht zum Kader. Wahrscheinlich feiert Rückkehrer Kai Kortenbach, der sich mit guten Leistungen in der Reserve aufgedrängt hat, sein Comeback in der Bezirksliga-Mannschaft. Hoffnungen auf einen Kurzeinsatz macht sich auch Bülent Dogu, der nach seiner langen Verletzungspause inzwischen wieder trainiert.

Nach dem Erfolg in Pfalzdorf möchten die Schwarz-Weißen weitere Taten folgen lassen. "Wir müssen nachlegen, damit wir uns möglichst noch vor der Winterpause am Mittelfeld der Tabelle orientieren können", fordert Schacht. Seine Warnung an die Spieler: "Bloß nicht auskontern lassen !"

(RP)
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