Die Abschieds-Tournee

Der designierte Fußball-Landesligist RSV Praest trifft morgen auf den SV Hönnepel-Niedermörmter II. Gegen die Reserve des Niederrheinligisten gab's in der Hinserie die bislang einzige Saisonniederlage.

 Fais Almami gehört zu den Entdeckungen der laufenden Saison in der Fußball-Bezirksliga. Der Praester Offensivspieler hat längst unter Beweis gestellt, dass er für höhere Aufgaben gerüstet ist.

Fais Almami gehört zu den Entdeckungen der laufenden Saison in der Fußball-Bezirksliga. Der Praester Offensivspieler hat längst unter Beweis gestellt, dass er für höhere Aufgaben gerüstet ist.

Foto: breuer

Eingefleischten Fans des Fußball-Bezirksligisten RSV Praest wird das Datum 28. August 2011 etwas sagen. An jenem Sonntag musste sich die Mannschaft mit 1:2 beim SV Hönnepel-Niedermörmter II geschlagen geben. Seitdem hat kein Liga-Rivale mehr das Kunststück geschafft, die Gelb-Schwarzen zu besiegen. Folgerichtig führt das Team um Trainer Roland Kock souverän die Tabelle an — Lokalrivale SV Vrasselt, Siegfried Materborn und der SC 26 Bocholt grüßen bei jeweils zehn Punkten Rückstand aus weiter Ferne.

Die Praester Abschiedstournee in Richtung Landesliga beginnt morgen im Volksbank-Stadion ausgerechnet gegen die Reserve des linksrheinischen Niederrheinligisten. Roland Kock hat großen Respekt vor dem Gegner: "Hö-Nie hat sich in der Winterpause noch einmal verstärkt. Ich gehe davon aus, dass gegen uns wenigstens fünf Spieler auflaufen, die eigentlich zum Niederrheinliga-Kader gehören." Ähnlich war's auch im Hinspiel im Hochsommer. Damals besiegelten Fabio Forster und Pierre Brauer, die in der Reserve Spielpraxis sammeln sollten, mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit die bislang einzige Praester Saisonniederlage.

"Wir bleiben auf dem Teppich"

Trotz des riesigen Vorsprungs beschäftigen sich die Vrasselter Verantwortlichen nicht mit der Planung einer Meisterfeier — zumindest noch nicht. "Wir bleiben alle auf dem Teppich. Das gilt auch für die Spieler. Gefeiert wird erst, wenn uns kein Verfolger mehr von der Tabellenspitze verdrängen kann", versichert Kock. Immerhin lernten seine Schützlinge in der Winterpause wieder einmal das Gefühl kennen, den Platz als Verlierer zu verlassen. Gegen die künftigen Landesliga-Rivalen 1. FC Kleve (1:3) und Arminia Klosterhardt (0:4) sowie den niederländischen Nachbar-Club Dinxperlo (0:1) hatte die Mannschaft jeweils das Nachsehen. Trotz der (bedeutungslosen) Resultate zeigt sich Roland Kock mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden. "Wir haben einige Male auf Kunstrasen und in Soccerhallen spielen und trainieren können. Daneben gab's die eine oder andere Abwechslung wie Aqua Spinning. Wir sind für die kommenden Aufgaben gut gerüstet", sagt der Coach.

Rechtzeitig zum ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres sind alle Praester Leistungsträger fit. Auch Mittelfeldspieler Matthias Bauhaus, der sich von den Folgen einer Schulteroperation gut erholt, gehört morgen wieder zum Kader.

(RP)
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