Reitsport Der Traum vom WM-Titel

Gespannfahrer Hubert Markett vom Reit- und Fahrverein "Sankt Georg" Haldern befindet sich bereitsin einer glänzenden Form. Bei der Weltmeisterschaft in Breda möchte er im September ganz vorne landen.

Hubert Markett gehört schon seit einigen Jahren zur Weltspitze der Gespannfahrer mit Behinderung. Der amtierende Vize-Weltmeister und Deutsche Vizemeister aus Esserden, der für den Reit- und Fahrverein "Sankt Georg" Haldern startet, bereitet sich jetzt auf den ganz großen Wurf vor. Anfang September wird im niederländischen Breda die Weltmeisterschaft ausgetragen — und bei der Neuauflage darf sich der 48-Jährige berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn machen.

Denn Hubert Markett und sein Pferd Jesko, die seit April intensiv für den Saison-Höhepunkt trainieren, befinden sich bereits in einer glänzenden Frühform. Bei einem Sichtungsturnier im niederländischen Hellendorn lieferte das Duo am vergangenen Wochenende in allen Disziplinen starke Vorstellungen. Platz zwei in der Dressur, ein Sieg im Hindernisfahren und Rang drei in der schwierigen Geländeprüfung — damit war Hubert Markett der Gesamtsieg nicht zu nehmen. Damit hat er die Plichtaufgabe bereits gelöst — das WM-Ticket dürfte der "Sankt-Georg"-Fahrer in der Tasche haben. "Die 15,2 Kilometer lange Geländestrecke war sehr anspruchsvoll. Jesko hat sie praktisch ohne Probleme bewältigt", sagte Markett, der inzwischen auch seinen Nachwuchs für den Fahrsport begeistert hat.

Der Nachwuchs mischt mit

Seine zwölfjährige Tochter Frederike und der 14-jährige Junior Niclas sind mittlerweile als Beifahrer in der Dressur und im Kegelfahren dabei. Im Gelände vertraut der Vize-Weltmeister weiterhin auf seinen langjährigen Weggefährten Klaus Jeske. Bereits in der kommenden Woche steht die nächste Herausforderung für Hubert Markett auf dem Programm. Am Samstag, 26. Juni, gehört der Esserdener bei einem weiteren Sichtungsturnier zur Weltmeisterschaft, das in Westbevern ausgetragen wird, zum engsten Favoritenkreis. Die Generalprobe für die WM steht vom 23. bis zum 25. Juli in Lauchheim-Hüllen auf dem Programm. Dann möchte Hubert Markett, der bereits zweimal Deutscher Vizemeister geworden ist, nach Möglichkeit erstmals die Goldmedaille gewinnen: "Die Konkurrenz ist sehr stark. Deshalb möchte ich dort zunächst einmal eine gute Leistung liefern. Aber es geht immer noch einen Schritt nach vorne."

Um die großen Ziele erreichen zu können, wird das zehnjährige Pferd momentan fast täglich gefordert. Zwei- bis dreimal in der Woche spannt Hubert Markett seinen Jesko vor die Kutsche. Außerdem trainieren Halderner Dressurreiterinnen den Vierbeiner. Markett: "Das bekommt ihm sehr gut."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort