Tennis Der Tabellenführer
Drittes Spiel, dritter Sieg: Die Herren 65 des TC Rot-Weiß Emmerich spielen in der Niederrheinliga eine glänzende Rolle. Die Mannschaft bleibt auch nach dem 6:3 gegen Grevenbroich ganz bescheiden.
Die Herren 65-Mannschaft des TC Rot-Weiß Emmerich hat ihre Erfolgsserie in der Tennis-Niederrheinliga fortgesetzt. Auf der Anlage am Eugen-Reintjes-Stadion behielten die Oldies gestern gegen den TC Grevenbroich am Ende souverän mit 6:3 die Oberhand und verteidigten damit die Tabellenführung. Doch trotz des dritten Sieges im dritten Spiel gibt sich das Team um Kapitän Manfred Kurth weiterhin ganz bescheiden.
"Mit der Meisterschaft haben wir nichts zu tun. Sicherlich besitzen wir auch im nächsten Spiel in Korschenbroich eine kleine Chance. Doch dann kommen die schweren Aufgaben gegen die Topfavoriten BW Krefeld und RW Kempen. Wir sind glücklich, dass wir wahrscheinlich schon jetzt den Klassenerhalt geschafft haben", meinte Dr. Norbert Fohler, der sich gestern als Coach betätigte.
3:3 nach den Einzeln
Bei Regenwetter lieferten sich die Kontrahenten einen Schlagabtausch, der lange auf des Messers Schneide stand. In einem spannenden Match hatte der Emmericher Spitzenspieler Dr. Martin Armasow gegen Hans Birgeser mit 6:4, 6:7 und 6:7 das Nachsehen — die Hoffnung des Tabellenführers auf eine Führung nach den Einzeln war damit bereits dahin.
Denn zuvor hatte Manfred Kurth bereits gegen Jürgen Walbaum mit 4:6, 2:6 den Kürzeren gezogen. Der Kapitän, der weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg im Einzel warten muss, meinte anschließend: "Mehr war nicht drin. Ich weiß nicht, weshalb es bei mir noch nicht so recht läuft." Außerdem hatte sich Horst Wolfrath etwas unglücklich gegen das Grevenbroicher Urgestein Gerd Krahnen mit 6:3, 2:6 und 6:7 geschlagen geben müssen.
Dafür erledigten die übrigen drei Cracks der Rot-Weißen ihre Aufgaben jeweils im Schnelldurchgang. Hans Angenent, der sich bereits in der vergangenen Woche in Essen-Bredeney in Topform präsentiert hatte, schlug Hans-Josef Granderath ganz sicher mit 6:1 und 6:3. Günter Neumann kannte mit Bernd Schotten kein Pardon (6:2 und 6:0); Gerd Stade setzte noch einen drauf und zeigte Dr. Fritz Kirch die Grenzen auf (6:1 und 6:0).
In den folgenden Doppeln waren die Gastgeber eine Klasse für sich. Horst Wolfrath / Günter Neumann brachten ihre Mannschaft zunächst mit 4:3 in Führung (6:4 und 6:3). Mit einem glatten 6:2 und 6:4 sorgten Armasow / Kurth für die Entscheidung. Zum Schluss gab's noch den hart umkämpften 6:3, 7:6-Erfolg von Stade / Angenent — die Rot-Weißen sind in der Niederrheinliga Spitze.