Lokalsport Der SV Haldern hat weiter alle Chancen

Haldern · Der Fußball-Bezirksligist erreicht im Relegations-Hinspiel um den Klassenerhalt beim TSV Aufderhöhe ein 0:0. Christopher Kipp vergibt die beste Torgelegenheit der Partie. Franz Schöttler sieht in der 71. Minute die Rote Karte.

 Der SV Haldern - hier Henrik Tenhagen (links) - ließ kaum Gelegenheiten des Gastgebers zu, geriet in der Schlussphase in Unterzahl aber noch einmal unter Druck.

Der SV Haldern - hier Henrik Tenhagen (links) - ließ kaum Gelegenheiten des Gastgebers zu, geriet in der Schlussphase in Unterzahl aber noch einmal unter Druck.

Foto: Gerd Hermann

Der SV Haldern hat gute Chancen, sich wie im vergangenen Jahr gegen RWS Lohberg in der Verlängerung der Saison den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga zu sichern. Die Mannschaft erkämpfte sich am Mittwochabend im Relegations-Hinspiel beim Solinger Club TSV Aufderhöhe auf ungewohntem Kunstrasen ein 0:0, obwohl sie die Schlussphase nach einer Roten Karte für Franz Schöttler (71., Tätlichkeit) in Unterzahl überstehen musste. Das Rückspiel steigt am Samstag, 17 Uhr, im Lindenstadion. "Ich bin nach dieser Partie zuversichtlich, dass wir diesen Gegner vor eigenem Publikum auf Naturrasen schlagen können", sagte der Halderner Trainer Holger Pistel. Er gab aber zu, dass das 0:0 ein "gefährliches Resultat" ist. "Ein 3:3 wäre mir lieber gewesen, weil bei Torgleichheit wie im Europapokal die erzielten Auswärtstreffer den Ausschlag geben."

Zufrieden verließ am Mittwochabend eine Delegation des VfB Rheingold Emmerich den Sportplatz Höher Heide. Trainer Dennis Lindemann, der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Thüß und Spieler Sebastian Buhners hatten sich die für den VfB wichtige Partie angeschaut. Schließlich kann Rheingold noch den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffen, wenn der SV Haldern sich am Samstag rettet. Dann würden die Emmericher einen Tag später in Rhede ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen den PSV Wesel II bestreiten. Beide Teams waren in ihrer Gruppe der Kreisliga B Vizemeister geworden. "Ich bin guter Dinge, dass Haldern es packt und wir noch eine Chance auf die Rückkehr in die Kreisliga A bekommen", sagte Lindemann, der das Remis als gerecht bezeichnete.

Wobei der SV Haldern in einer Partie, in der beide Mannschaften kein allzu hohes Risiko gingen, um sich für das Rückspiel noch alle Chancen zu erhalten, die besseren Torgelegenheiten besaß. Die größte Möglichkeit besaß kurz vor der Pause der Halderner Stürmer Christopher Kipp, als er einen zu kurzen Rückpass eines Solingers zum Torwart erlief, den Ball aber nur an den Pfosten spitzelte.

Pistel war froh, dass er in der Partie überhaupt auf seinen erfolgreichsten Stürmer in dieser Saison setzen konnte. Denn Kipp plagte eine Magen-und-Grippe. "Sein Einsatz war fraglich. Und ihm war anzumerken, dass er geschwächt war", sagte der Trainer. Er musste in Kapitän Matthias Bauhaus (Knieverletzung) eine weitere wichtige Offensivkraft ersetzen, was sich bemerkbar machte. "Er hätte vielleicht zehn Minuten spielen können. Doch ich wollte kein Risiko eingehen und hoffe, dass er am Samstag dabei sein kann. Dann werden wir erheblich stärker sein", sagte der Coach.

Er war mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Hälfte eins nicht zufrieden. "Da waren drei bis vier Akteure nicht richtig im Spiel." Nach dem Wechsel steigerte sich der SV Haldern und hatte durch Lukas Zitter eine weitere gute Gelegenheit. Der Gast geriet dann nach dem Platzverweis von Franz Schöttler, der sich direkt vor dem Linienrichter von einem Solinger provozieren ließ, noch einmal unter Druck. "Doch die Mannschaft hat prima gekämpft", sagte Pistel.

(RP)
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