Fußball Der RSV Praest plant den Titel-Hattrick

Emmerich · Roland Kock ist der Emmericher Rekord-Stadtmeister. Morgen und am Montag nimmt der Trainer des RSV Praest mit seiner Mannschaft den dritten Triumph in Serie in Angriff. Als ärgster Rivale gilt der Bezirksliga-Konkurrent SV Vrasselt.

 Im vergangenen Jahr hatte Torhüter Peter Küpper (vorne) großen Anteil am Titelgewinn des RSV Praest. Morgen und am Montag geht der Bezirksligist, der einige Hallenspezialisten in seinen Reihen hat, erneut als Favorit an den Start.

Im vergangenen Jahr hatte Torhüter Peter Küpper (vorne) großen Anteil am Titelgewinn des RSV Praest. Morgen und am Montag geht der Bezirksligist, der einige Hallenspezialisten in seinen Reihen hat, erneut als Favorit an den Start.

Foto: mvo

Der Turnierreigen um die Emmericher Fußball-Stadtmeisterschaft nähert sich seinem Höhepunkt. Morgen wird um 19 Uhr in der Hansahalle mit der Partie Fortuna Elten gegen Titelverteidiger RSV Praest die Vorrunde des Titelkampfs der ersten Mannschaften eröffnet. "Wenn man in der Halle ankommt, wird man sofort von der Atmosphäre gepackt", sagt Roland Kock. Der Praester Trainer muss es wissen — denn der 46-Jährige ist so etwas wie Emmerichs "Mr. Stadtmeister".

 Volle Ränge in der Hansahalle: Jahr für Jahr lockt der Budenzauber die Emmericher Fußballfreunde an.

Volle Ränge in der Hansahalle: Jahr für Jahr lockt der Budenzauber die Emmericher Fußballfreunde an.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Niemand hat so innige Bekanntschaft mit dem begehrten Wanderpokal gemacht wie Roland Kock — früher als aktiver Spieler (vor allem beim VfB Rheingold), seit geraumer Zeit als Übungsleiter. "Ganz genau habe ich nicht mitgezählt. Aber ich schätze, dass ich insgesamt 14 Mal Stadtmeister geworden bin", erzählt Kock, der mit seinen Schützlingen ein ehrgeiziges Ziel verfolgt. Der RSV Praest, der in den vergangenen beiden Jahren seiner Favoritenrolle gerecht werden konnte, plant den Titel-Hattrick.

Die Chancen stehen nicht schlecht. Denn der Titelverteidiger hat die mit Abstand meisten Spieler in seinen Reihen, die in der Lage sind, das Publikum mit technischen Kabinettstückchen zu begeistern — allen voran natürlich Patrick Gottschling. Die Zuschauer dürfen sich auch auf ein Wiedersehen mit Peter Küpper freuen. Der Torhüter, der vor kurzem als Torwarttrainer bei Wattenscheid 08 angeheuert hat, darf zumindest auf einen Kurzeinsatz hoffen.

Beim Gruppengegner Fortuna Elten herrscht Abschiedsstimmung. Trainer Inan Güden wird morgen und höchstwahrscheinlich auch am Montag zum letzten Mal die Mannschaft betreuen. In den vergangenen Jahren war die Fortuna immer für eine Überraschung gut. Zuletzt sicherten sich die Rot-Weißen den dritten Platz, nachdem sie in der Vorrunde den späteren Stadtmeister RSV Praest mit 2:1 geschlagen hatten. "In der Halle sind die Jungs immer richtig heiß. Ich wünschte mir, dass wäre sonntags in der Meisterschaft auch immer so gewesen", sagt Güden. Krasser Außenseiter in der Gruppe A ist C-Ligist DJK Hüthum, der seine Haut so teuer wie möglich verkaufen möchte.

In der anderen Gruppe ist beim VfB Rheingold Emmerich Wiedergutmachung angesagt. Der ambitionierte A-Ligist musste im vergangenen Jahr nach zwei Niederlagen schon nach der Vorrunde die Sachen packen. "Damals haben wir nicht einmal ein Tor geschossen. Wir sind es dem Verein schuldig, dass wir uns diesmal anders präsentieren", fordert VfB-Trainer Frank Potthoff, der mit seinen Schützlingen auf den favorisierten Bezirksligisten SV Vrasselt und den B-Ligisten Eintracht Emmerich trifft.

Nach der imponierenden Siegesserie der Nachwuchskicker — von den D- bis hinauf zu den A-Junioren haben die Vrasselter Talente alle Titel gewonnen — möchte die erste Mannschaft der Blau-Weißen nachlegen. "Ich gehe davon aus, dass wir den ersten Turniertag überstehen. In der Finalrunde ist alles möglich. Wir möchten Stadtmeister werden", kündigt Trainer Klaus Lindau selbstbewusst an. Erst kurzfristig entscheidet sich, ob Top-Torjäger Mathias Pfände und Sascha Brouwer dabei sind. In jedem Fall fehlt Jeremias Geurtsen, der das Verletzungsrisiko in der Halle scheut.

(RP)
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