Fußball Der Fohlenstall

Der SV Rees wird die Niederrheinliga-Saison als Tabellenvierter beenden. Trainer Ralf Wetzstein und Team-Manager Max Awater setzen auch in Zukunft konsequent auf die Nachwuchsförderung.

Die Frauenfußball-Abteilung des SV Rees existiert zwar erst seit neun Jahren. Doch in diesem knappen Zeitraum hat Team-Manager Max Awater mit seinen Mitstreitern einiges bewegt. Der Verein zählt im Amateurbereich längst zu den Top-Adressen in der Region. Seit 2007 mischt die erste Mannschaft in der Verbandsliga mit, die inzwischen Niederrheinliga heißt. Die Grün-Weißen werden die aktuelle Saison als Tabellenvierter beenden — die sportliche Zukunft in der Regionalliga bleibt aber rund um den "Redi-Sportpark" an der Ebentalstraße ein Thema.

Keine finanziellen Abenteuer

Dieses soll allerdings in keinem Fall mit Biegen und Brechen — sprich finanziellen Abenteuern — erreicht werden. "Wir werden uns auch in Zukunft auf die Ausbildung von Talenten konzentrieren, mit denen wir unsere Seniorenteams verstärken können", versichert Awater. Diese Methode funktioniert bereits seit einigen Jahren. Beim 9:0-Kantersieg gegen Schlusslicht SV Brünen kamen am vergangenen Sonntag zwei 16-jährige Spielerinnen zum Einsatz, die zur neuen Saison endgültig in den Niederrheinliga-Kader aufrücken. Kurz vor der Pause kam die junge Verteidigerin Lena Stutz in die Partie. Zu Beginn der zweiten Hälfte durfte dann auch noch die aus Emmerich stammende Sarah Pommerin ran, die sich wenig später in die Torschützenliste eintrug.

"Mit unseren B-Juniorinnen gehören wir in der Region schon seit einigen Jahren zur Spitze. Talentierte Spielerinnen erhalten bei uns die Gelegenheit, sich in aller Ruhe entwickeln zu können. Das macht sich bezahlt. In dieser Saison wird das Team den Gewinn der Niederrhein-Meisterschaft nur knapp verpassen", erklärt Awater. In der laufenden Spielzeit hatten sich die Grün-Weißen ohnehin keine Chance auf den Titelgewinn ausgerechnet — zu übermächtig war Fortuna Dilkrath, das sich gleich mit 15 (!) Spielerinnen des Vorjahres-Meisters Borussia Mönchengladbach verstärkt hatte.

In der neuen Saison folgt der nächste Anlauf in Richtung Regionalliga. Dann wird das Team allerdings ohne die spielende Co-Trainerin Melanie Kastein auskommen müssen. Die Abwehrchefin, die bereits im vergangenen Jahr die Trainer-C-Lizenz erlangt hat, wird den Verein verlassen — Ziel noch ungewiss. Ansonsten steht nur noch ein Fragezeichen hinter der Zukunft von Torhüterin Eva Heinen. Die Emmericherin wird einmal mehr von einigen höherklassigen Vereinen umworben.

Awater: "Alles in allem bin ich aber zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Saison eine sehr gute Rolle spielen können."

(RP)
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