Basketball Der erste Rückschlag wegen des Mini-Kaders

Emmerich · Landesligist Basket Emmerich war nur mit sieben Spielern zur Partie beim TV Grafenberg gereist. Die Mannschaft kassierte eine unnötige 62:68-Niederlage, weil ganz einfach am Ende die Puste ausging.

 Simon Lümers lieferte in Grafenberg eine starke Vorstellung, konnte damit aber die Niederlage von Basket Emmerich nicht verhindern.

Simon Lümers lieferte in Grafenberg eine starke Vorstellung, konnte damit aber die Niederlage von Basket Emmerich nicht verhindern.

Foto: mvo

Spätestens am Sonntagabend ist deutlich geworden, dass Basket Emmerich vor einer schweren Saison steht. Eine Woche nach dem 73:56-Auftaktsieg gegen die Spielvereinigung Odenkirchen hatte die Mannschaft um Spielertrainer Thomas Seelen beim TV Grafenberg mit 62:68 (33:33) das Nachsehen. Nicht etwa, weil die Gäste schlechter waren. Erstmals hatte der ausgesprochen dünn besetzte Emmericher Kader die befürchteten Folgen. Basket war gerade einmal mit sieben Spielern angereist. Martin Stankiewicz (Urlaub) und Nils Kempkes (privat verhindert) sind demnächst wohl wieder dabei. Doch Aaron Loock, mit dem Seelen in der Vorbereitung geplant hatte, hat signalisiert, sich vorerst auf die Schule konzentrieren zu wollen. Auf der anderen Seite trat der Gastgeber mit zwölf Spielern an. Die Konsequenz: In den Schlussminuten ging Basket Emmerich buchstäblich die Puste aus.

"Wir hätten dieses Spiel sicherlich auch gewinnen können. Doch am Ende hat ganz einfach die Kraft gefehlt, um uns noch einmal entscheidend zur Wehr setzen zu können. Dieses Problem werden wir wahrscheinlich noch öfter bekommen. Ich darf gar nicht daran denken, dass sich vielleicht auch noch ein Spieler verletzt", meinte Thomas Seelen nach der Begegnung. In Grafenberg fanden die Gäste zunächst schlecht ins Spiel und gerieten im ersten Viertel mit 10:15 in Rückstand. Doch mit zunehmender Dauer machte der verbliebene Mini-Kader deutlich, dass er durchaus das Zeug dazu hat, um in der Landesliga eine gute Rolle spielen zu können. Basket entschied den zweiten Abschnitt mit 23:18 für sich – zur Pause war beim Stand von 33:33 alles offen.

Auch nach dem Seitenwechsel erwiesen sich die Seelen-Schützlinge lange Zeit als gleichwertiger Gegner. In der 39. Minute führte der TV Grafenberg mit 63:60, als Basket mit taktischen Fouls noch einmal alles auf eine Karte setzte. "Doch der Gegner hat die Freiwürfe genutzt. Damit war das Spiel endgültig gelaufen", sagte Seelen.

Eine Besserung der personellen Situation ist vorerst noch nicht in Sicht. Eventuell soll der eine oder andere talentierte Nachwuchsspieler zu Beginn der Rückserie ins kalte Landesliga-Wasser geworfen werden. Am kommenden Samstag, 12. Oktober, empfängt Basket Emmerich um 20 Uhr in der Hansahalle die Auswahl der TG Düsseldorf I, die am Wochenende mit einem deutlichen 92:63-Erfolg in Odenkirchen ihren ersten Saisonsieg feierte.

(RP)
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