Fußball Der drohende Abstieg ist kein Beinbruch

Praest · Das Abenteuer Landesliga hat zwar voraussichtlich nur ein Jahr gedauert. Doch der RSV Praest ist für die sportliche Zukunft gut gerüstet. Gestern präsentierte der Verein in Jan Gasse (SV Rees) den nächsten Neuzugang.

 Praester Neuzugang Nummer vier: Jan Gasse kehrt (links) kehrt vom SV Rees zu seinem Stammverein zurück. Juri Wolff (rechts, gelbes Trikot) hat sich in der Landesliga-Saison zu einem wertvollen Leistungsträger entwickelt.

Praester Neuzugang Nummer vier: Jan Gasse kehrt (links) kehrt vom SV Rees zu seinem Stammverein zurück. Juri Wolff (rechts, gelbes Trikot) hat sich in der Landesliga-Saison zu einem wertvollen Leistungsträger entwickelt.

Foto: mvo / stade

Verletzungspech, unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, späte Gegentore: Für den RSV Praest neigt sich die typische Saison eines Absteigers dem Ende entgegen. Doch die Gelb-Schwarzen können gut damit leben, dass das Abenteuer Fußball-Landesliga wahrscheinlich nur ein Jahr gedauert hat. "Es müsste jetzt schon ein Wunder passieren, damit wir noch den Klassenerhalt schaffen. Doch für den RSV Praest geht die Welt nicht unter, nur weil wir in der nächsten Saison wieder in der Bezirksliga spielen", sagt Vorsitzender Michael Kühn.

 Praester Neuzugang Nummer vier: Jan Gasse kehrt (links) kehrt vom SV Rees zu seinem Stammverein zurück. Juri Wolff (rechts, gelbes Trikot) hat sich in der Landesliga-Saison zu einem wertvollen Leistungsträger entwickelt.

Praester Neuzugang Nummer vier: Jan Gasse kehrt (links) kehrt vom SV Rees zu seinem Stammverein zurück. Juri Wolff (rechts, gelbes Trikot) hat sich in der Landesliga-Saison zu einem wertvollen Leistungsträger entwickelt.

Foto: mvo / stade

Der Verein präsentierte gestern nach Michael Schulz (SV Hönnepel-Niedermörmter), Malte Maas (Fortuna Elten) und Marco Buscher (A-Junioren SV Vrasselt) bereits den vierten Neuzugang für die kommende Saison. Mittelfeldspieler Jan Gasse, der mit guten Leistungen großen Anteil daran hat, dass der SV Rees kurz vor dem Aufstieg in die Bezirksliga steht, kehrt zu seinem Stammverein zurück. Zuvor hatte sich der RSV bereits in der Winterpause die Dienste des torgefährlichen Angreifers Torsten Bongers (SV Brünen) gesichert.

Da lediglich Sezgin Baran (1. FC Kleve) und Roman Mischel (SV Haldern) den Verein verlassen, stellt der RSV Praest auch in der kommenden Spielzeit eine schlagkräftige Mannschaft. Zudem bleibt den Gelb-Schwarzen der Mann erhalten, dessen Namen seit vielen Jahren für den sportlichen Aufschwung steht: Roland Kock. Boss Kühn hatte den Vertrag mit dem Trainer nach dem Titelgewinn in der Bezirksliga in weiser Voraussicht gleich um zwei Jahre verlängert — ein Vertrauensbeweis, der sich jetzt auszahlt. Weiterer Pluspunkt für den RSV Praest: Der Verein hat die nötige Vernunft walten lassen und ist kein finanzielles Risiko eingegangen, um die Landesliga auf Biegen und Brechen zu halten.

Damit ist das Risiko einer sportlichen Talfahrt, wie sie in der jüngsten Vergangenheit mehrere linksrheinische Vereine erlebt haben, nahezu ausgeschlossen. Nach Stand der Dinge zu urteilen, werden die Praester Kicker in der nächsten Bezirksliga-Saison wieder eine ausgezeichnete Rolle spielen. Auch der Kassierer und die Fußballfreunde dürfen sich freuen: Eine Etage tiefer stehen in Zukunft wieder reizvolle Lokalduelle gegen den SV Vrasselt, Blau-Weiß Bienen und (wahrscheinlich) den SV Rees auf dem Programm.

Und diese Spiele sind für den heimischen Zuschauer allemal attraktiver, als wenn Clubs wie der FSV Duisburg oder Viktoria Buchholz ihre Visitenkarte abgeben.

(RP/rl)
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