Er kutschiert in einem Mercedes-Transporter durch die Provinz. Das Gefährt hat ein Frankfurter Kennzeichen. Schließlich handelt es sich um eines von insgesamt 30 "DFB-Mobilen", die der Deutsche Fußball Bund angeschafft hat, um den Nachwuchs auch noch in den abgelegensten Winkeln des Landes fördern zu können.

Kindgerechtes Training

Wie etwa jetzt auf dem Sportplatz "Auf dem Eyland" hinter dem Hüthumer Deich. Dort dribbelten 30 Jungen und Mädchen im Grundschulalter durch die Slalomstangen, die Wackwitz und sein Kollege Marcel Kempkes in ihrem Mobil mitgebracht hatten. Aufmerksam verfolgten die Nachwuchstrainer des Gastgebers DJK Hüthum-Borghees das Geschehen. "Wir absolvieren zunächst eine 90-minütige Trainingseinheit mit den Kindern und setzen uns anschließend mit den Übungsleitern an einen Tisch. Denn gerade in den jüngsten Altersklassen ist es natürlich sehr wichtig, dass die fußballerischen Grundlagen kindgerecht vermittelt werden", erklärt Wackwitz.

Das DFB-Mobil soll allein im Bereich des Fußball-Kreises Rees-Bocholt 16 Mal im Jahr Station machen. "Wir möchten insbesondere die strukturschwachen Vereine unterstützen, denen es oftmals nicht leicht fällt, genügend Nachwuchs zu finden", sagt Werner Heykamp (Hamminkeln), der mit dem Reeser Michael Wesendonk und dem Hüthumer Jugendleiter Ludwig Bayer den Kreis-Jugendausschuss bildet.

Die Kinder waren jedenfalls mit Begeisterung bei der Sache und hatten viel Spaß am Dribbel-Parcours, Fangspielen und Torschuss-Übungen. Zum Abschluss gab's ein kleines Turnier und noch eine Überraschung vom DFB für die kleinen Kicker.

"Es war schon sehr beeindruckend, was wir hier gesehen haben. Mit einer solchen Veranstaltung kann man die Kinder und auch die Nachwuchstrainer zusätzlich motivieren", ist Ludwig Bayer überzeugt.