Basketball Der Abstieg ist besiegelt

Die Energy Baskets Emmerich verloren das Kellerduell beim BC St. Tönis mit 71:97 und verspielten damit ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Landesliga. Jetzt steht die Mannschaft vor einem Neuaufbau.

Das Kapitel Landesliga ist für die Energy Baskets Emmerich beendet. Die Emmericher Korbjäger konnten ihre letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt nicht nutzen. Am Sonntag unterlag die Mannschaft um Trainer Per Feldberg im Kellerduell beim BC St. Tönis deutlich mit 71:97 (31:43) und steht damit zwei Spieltage vor Saisonende als erster Absteiger in die Bezirksliga fest.

"Kein Landesliga-Niveau"

"Die Mannschaft ist wie ein Absteiger aufgetreten. Wir haben konstant die falschen Entscheidungen getroffen und uns einfach nicht an die Taktik gehalten. Von Landesliga-Niveau konnte keine Rede sein", sprach Feldberg nach der Niederlage Klartext. Nachdem die Energy Baskets den ersten Korb der Partie erzielten hatten, übernahm der Gastgeber das Kommando. Das Schlusslicht agierte im Spiel nach vorne viel zu umständlich und geriet folgerichtig schnell in Rückstand. Der BC St. Tönis, der seine Chancen auf den Klassenerhalt mit diesem Erfolg erheblich verbessert hat, führte nach dem ersten Abschnitt bereits klar mit 25:16. Danach leisteten die Emmericher zwar in der Defensive etwas mehr Gegenwehr. Doch unter dem gegnerischen Korb lief nach wie vor kaum etwas zusammen. Zur Pause lagen die Energy Baskets mit 31:43 zurück, als der Coach noch einmal an die Einstellung seiner Schützlinge appellierte. "Wir haben noch 20 Minuten Zeit, um zu zeigen, dass wir in die Landesliga gehören."

Doch auch nach dem Seitenwechsel sollte sich am schwachen Spiel der Gäste kaum etwas ändern. Die Energy Baskets kamen zwar zunächst noch einmal auf 39:46 heran. Doch anschließend sorgte der Gegner mit einigen schnell und konzentriert vorgetragenen Angriffen für die Entscheidung. Der BC St. Tönis führte nach dem dritten Abschnitt mit 66:46 — spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Abstieg der Emmericher Korbjäger besiegelt.

Im letzten Durchgang mobilisierte der Gastgeber sogar noch einmal alle Kräfte, um seinen Zuschauern einen dreistelligen Sieg zu bieten. Immerhin konnten die Feldberg-Schützlinge diesen Plan durchkreuzen — ein schwacher Trost. "Es ist natürlich frustrierend, dass wir den angestrebten Klassenerhalt nicht geschafft haben. Aber wenn man die gesamte Saison Revue passieren lässt, können wir uns über den Abstieg nicht beschweren", meinte der Coach.

(RP)
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